Wie berechnet man das Idealgewicht? Formeln & Limitationen

Von Alicia
Aktualisiert am

Das Idealgewicht – ein Begriff, der oft in Gesprächen über Gesundheit und Fitness auftaucht. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Wie lässt sich das Idealgewicht berechnen und welche Faktoren spielen dabei eine Rolle?

Diese Fragen werden im vorliegenden Artikel beantwortet, wobei ein tiefer Einblick in das Thema Idealgewicht geboten wird. Unterschiedliche Methoden zur Berechnung des Idealgewichts werden vorgestellt und deren Vor- und Nachteile diskutiert. Zudem wird untersucht, wie Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körperzusammensetzung und Genetik das Idealgewicht beeinflussen. Weiterhin wird die Rolle des Idealgewichts für die Gesundheit beleuchtet und Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil gegeben.

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Ziel dieses Artikels ist es, ein besseres Verständnis für das komplexe Thema Idealgewicht zu schaffen und zu einer gesunden und bewussten Beziehung zum eigenen Körpergewicht beizutragen.

Was ist das Idealgewicht?

Das Idealgewicht ist ein Konzept, das häufig diskutiert wird, aber oft missverstanden wird. Was bedeutet es genau? Warum ist es wichtig? Und was sind die häufigsten Missverständnisse, die es umgeben?

Definition und Bedeutung des Idealgewichts

Das Idealgewicht wird allgemein definiert als das Gewicht, das als gesund für eine Person einer bestimmten Größe angesehen wird. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses „ideale“ Gewicht nicht unbedingt das „perfekte“ Gewicht ist – es handelt sich eher um ein gesundes Gewicht, das auf verschiedenen Faktoren basiert, einschließlich Alter, Geschlecht, Körperzusammensetzung und individuellen gesundheitlichen Bedingungen. Das Idealgewicht ist somit kein universell festgelegtes Gewicht, sondern vielmehr ein spezifischer Bereich, der als gesundheitsfördernd angesehen wird.

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Die Bedeutung des Idealgewichts ergibt sich aus seiner engen Verbindung zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden. Ein Gewicht innerhalb des Idealgewichtsbereichs ist häufig mit einem geringeren Risiko für eine Reihe von gesundheitlichen Problemen verbunden, einschließlich Herzkrankheiten, Diabetes und bestimmten Krebsarten1Scully, T., Ettela, A., LeRoith, D., & Gallagher, E. J. (2021). Obesity, Type 2 Diabetes, and Cancer Risk. Frontiers in oncology10, 615375. https://doi.org/10.3389/fonc.2020.615375. 2Bendor, C., Bardugo, A., Hamiel, O., Afek, A. & Twig, G. (2020). Cardiovascular morbidity, diabetes and cancer risk among children and adolescents with severe obesity. Cardiovascular Diabetology, 19(1). https://doi.org/10.1186/s12933-020-01052-1.. Darüber hinaus kann das Aufrechterhalten eines gesunden Gewichts das allgemeine Wohlbefinden fördern, die Lebensqualität verbessern und die körperliche Fitness erhöhen3Swencionis, C., Wylie-Rosett, J., Lent, M. R., Ginsberg, M., Cimino, C., Wassertheil-Smoller, S., Caban, A., & Segal-Isaacson, C. J. (2013). Weight change, psychological well-being, and vitality in adults participating in a cognitive-behavioral weight loss program. Health psychology : official journal of the Division of Health Psychology, American Psychological Association32(4), 439–446. https://doi.org/10.1037/a0029186..

Es ist wichtig zu beachten, dass das Idealgewicht kein festgelegtes Ziel ist, das um jeden Preis erreicht werden muss. Stattdessen sollte es als Leitfaden dienen, der hilft, gesunde Entscheidungen in Bezug auf Ernährung und körperliche Aktivität zu treffen. Jede Person ist einzigartig und ihr gesundes Gewicht kann sich von den gängigen Idealgewichtstabellen unterscheiden. Daher sollte das Idealgewicht immer im Kontext der individuellen Gesundheitsziele und des allgemeinen Wohlbefindens betrachtet werden.

Die Rolle des Idealgewichts in Bezug auf die Gesundheit

Das Idealgewicht spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit. Es stellt einen Indikator für einen gesunden Körperzustand dar und kann helfen, das Risiko für verschiedene Krankheiten zu minimieren.

Wenn sich das Gewicht einer Person innerhalb des Idealgewichtsbereichs befindet, kann dies das Risiko für gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten verringern. Diese Krankheiten sind oft mit Übergewicht und Fettleibigkeit verbunden – Zuständen, die durch ein Ungleichgewicht zwischen Energieaufnahme und Energieverbrauch entstehen.

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Zudem kann ein gesundes Gewicht die Lebensqualität steigern. Es kann zu erhöhtem Wohlbefinden, besserer körperlicher Leistungsfähigkeit und verbesserter psychischer Gesundheit beitragen. Darüber hinaus kann es helfen, das Selbstwertgefühl zu stärken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Idealgewicht nicht das einzige Maß für Gesundheit ist. Es ist nur einer von vielen Faktoren, die zur Gesundheit einer Person beitragen. Andere Aspekte wie ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichender Schlaf und psychisches Wohlbefinden sind ebenso wichtig für ein gesundes Leben.

Mythen und Missverständnisse rund um das Idealgewicht

Obwohl das Idealgewicht ein bekanntes Konzept ist, gibt es zahlreiche Mythen und Missverständnisse, die dieses Thema umgeben. Einer der häufigsten Irrtümer ist, dass das Idealgewicht ein festgelegtes Ziel ist, das jeder erreichen sollte. Tatsächlich ist das Idealgewicht sehr individuell und kann von Person zu Person erheblich variieren. Es hängt von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich Körperzusammensetzung, Alter, Geschlecht und gesundheitlichem Zustand.

Ein weiterer weit verbreiteter Mythos ist, dass das Erreichen des Idealgewichts gleichbedeutend mit Gesundheit ist. Während ein gesundes Gewicht ein wichtiger Aspekt der allgemeinen Gesundheit ist, ist es keineswegs der einzige Faktor. Gesundheit ist ein umfassender Zustand, der auch andere Elemente wie Ernährung, körperliche Aktivität, geistiges Wohlbefinden und ausreichenden Schlaf umfasst.

Schließlich gibt es die irrige Annahme, dass das Idealgewicht nur durch strenge Diäten und intensives Training erreicht werden kann. In Wirklichkeit ist ein gesunder Lebensstil, der ausgewogene Ernährung und regelmäßige, moderate körperliche Aktivität umfasst, oft effektiver und nachhaltiger, um ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten.

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Diese Missverständnisse können oft zu ungesunden Verhaltensweisen und übermäßigem Stress führen. Daher ist es wichtig, ein ausgewogenes Verständnis des Idealgewichts und seiner Rolle in Bezug auf die allgemeine Gesundheit zu haben.

Das Idealgewicht bezeichnet ein Gewichtsbereich, der für eine Person einer bestimmten Größe als gesund gilt. Es basiert auf verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körperzusammensetzung und individuellen gesundheitlichen Bedingungen. Ein Gewicht innerhalb dieses Bereichs ist häufig mit einem geringeren Risiko für bestimmte gesundheitliche Probleme verbunden und kann das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern. Es ist jedoch wichtig, Mythen und Missverständnisse rund um das Idealgewicht zu klären und zu verstehen, dass Gesundheit von mehr als nur dem Gewicht abhängt und das Idealgewicht stark individuell variiert.

Faktoren, die das Idealgewicht beeinflussen

Jeder Mensch ist einzigartig und so ist auch das Idealgewicht von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Aber welche Faktoren sind das genau? Wie beeinflussen sie das Idealgewicht? Und wie kann dieses Wissen genutzt werden, um das persönliche Idealgewicht zu bestimmen?

Alter und Geschlecht

Alter und Geschlecht sind zwei grundlegende Faktoren, die das Idealgewicht einer Person beeinflussen. Im Laufe des Lebens verändert sich der Körper und mit ihm auch das Idealgewicht.

Im Allgemeinen benötigen Kinder und Jugendliche mehr Kalorien für ihr Wachstum und haben daher tendenziell ein höheres Idealgewicht als Erwachsene. Mit fortschreitendem Alter ändern sich die Körperzusammensetzung und der Stoffwechsel, was sich auch auf das Idealgewicht auswirkt. Insbesondere nach der Menopause können Frauen oft eine Zunahme des Körpergewichts feststellen, da hormonelle Veränderungen den Stoffwechsel verlangsamen und die Fettverteilung im Körper verändern.

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Das Geschlecht spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung des Idealgewichts. Männer haben im Allgemeinen einen höheren Anteil an Muskelmasse und einen geringeren Anteil an Körperfett als Frauen, was zu unterschiedlichen Energiebedürfnissen und daher auch zu unterschiedlichen Idealgewichtsbereichen führt.

Das Verständnis der Auswirkungen von Alter und Geschlecht auf das Idealgewicht kann helfen, realistische und gesunde Ziele in Bezug auf das Körpergewicht zu setzen und gesunde Entscheidungen in Bezug auf Ernährung und körperliche Aktivität zu treffen.

Körperzusammensetzung und Muskelmasse

Die Körperzusammensetzung, das heißt, das Verhältnis von Muskelmasse, Fettmasse und Knochenmasse in Ihrem Körper, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Idealgewichts.

Personen mit einem hohen Anteil an Muskelmasse haben oft ein höheres Gesamtgewicht als Personen mit einem geringeren Muskelanteil. Das liegt daran, dass Muskeln dichter sind und mehr wiegen als Fett. Daher kann eine muskulöse Person gesund sein und ein hohes Körpergewicht haben, ohne als übergewichtig oder fettleibig eingestuft zu werden.

Andererseits kann jemand mit einem hohen Körperfettanteil ein normales oder sogar geringes Gewicht auf der Waage sehen, aber dennoch gesundheitliche Risiken durch zu viel Fett, insbesondere in der Bauchregion, haben. Dieser Zustand wird als „Normalgewichtige Adipositas“ oder „Skinny Fat“ bezeichnet.

Diese Beispiele illustrieren, warum das Körpergewicht allein nicht immer ein genauer Indikator für die Gesundheit ist. Die Berücksichtigung der Körperzusammensetzung, insbesondere des Verhältnisses von Muskel- zu Fettmasse, kann ein besseres Bild vom Idealgewicht und vom Gesundheitszustand einer Person liefern. Es ist daher hilfreich, neben dem Körpergewicht auch die Körperzusammensetzung im Auge zu behalten.

Genetik und Familienanamnese

Die Genetik und Familienanamnese sind weitere wichtige Faktoren, die das Idealgewicht beeinflussen können. Die Gene einer Person können ihren Stoffwechsel, ihren Körperbau und sogar ihre Vorlieben für bestimmte Lebensmittel beeinflussen, was wiederum Einfluss auf ihr Gewicht hat.

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Einige Menschen haben genetisch bedingt einen schnelleren Stoffwechsel, der es ihnen ermöglicht, mehr Kalorien zu verbrennen und dadurch schlanker zu bleiben. Andere haben vielleicht eine genetische Veranlagung für einen größeren Körperbau oder mehr Muskelmasse, was zu einem höheren Idealgewicht führen kann.

Die Familienanamnese kann ebenfalls eine Rolle spielen, da bestimmte Erkrankungen wie Diabetes und Herzkrankheiten, die mit Übergewicht und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht werden, in einigen Familien häufiger vorkommen können. Wer eine Familiengeschichte solcher Erkrankungen hat, sollte diese Faktoren bei der Festlegung eines gesunden Gewichtsbereichs berücksichtigen.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Genetik und Familienanamnese zwar das Idealgewicht beeinflussen können, sie aber nicht deterministisch sind. Lebensstilfaktoren wie Ernährung und Bewegung spielen eine ebenso wichtige Rolle bei der Gewichtsregulation und können dazu beitragen, genetische Risiken zu überwinden oder zu minimieren.

Methoden zur Berechnung des Idealgewichts

Wie kann nun das individuelle Idealgewicht berechnet werden? Es existieren verschiedene Methoden und Formeln, die dabei helfen können, eine Orientierung zu geben4Peterson, C. M., Thomas, D. M., Blackburn, G. L., & Heymsfield, S. B. (2016). Universal equation for estimating ideal body weight and body weight at any BMI. The American journal of clinical nutrition103(5), 1197–1203. https://doi.org/10.3945/ajcn.115.121178.. Doch welche sind das und wie genau funktionieren sie? Im Folgenden werden einige der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Methoden zur Berechnung des Idealgewichts vorgestellt und erläutert.

Body Mass Index (BMI)

Der Body Mass Index (BMI) ist eine der bekanntesten Methoden zur Einschätzung des Körpergewichts und zur Berechnung des Idealgewichts. Er wird berechnet, indem das Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern geteilt wird:

BMI (kg/m²) = Körpergewicht in kg / (Körpergröße in m)²

Die Ergebnisse des BMI werden gemäß den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in folgenden Kategorien interpretiert:

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  • Unter 18,5: Untergewicht
  • 18,5 – 24,9: Normalgewicht
  • 25 – 29,9: Übergewicht
  • Über 30: Adipositas

Beispiel: Eine Person mit einer Körpergröße von 1,65 m und einem Körpergewicht von 65 kg hat einen BMI von 23,9 kg/m² (Rechnung: 65 kg / (1,65 m)²) und befindet sich damit im Bereich des Normalgewichts.

Der BMI bietet eine einfache und schnelle Methode zur Beurteilung des Gewichtsstatus. Er hat jedoch auch Einschränkungen. So berücksichtigt er zum Beispiel nicht die Körperzusammensetzung, die Verteilung des Körperfetts oder Unterschiede in der Muskelmasse5Zierle-Ghosh A, Jan A. Physiology, Body Mass Index. [Updated 2022 Sep 11]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK535456/. 6Khanna, D., Peltzer, C., Kahar, P., & Parmar, M. S. (2022). Body Mass Index (BMI): A Screening Tool Analysis. Cureus14(2), e22119. https://doi.org/10.7759/cureus.22119.. Daher kann der BMI manchmal irreführend sein, insbesondere für Menschen mit einem hohen Muskelanteil oder für ältere Menschen, bei denen der Fettanteil höher sein kann, obwohl der BMI im normalen Bereich liegt.

Trotz seiner Einschränkungen kann der BMI als Ausgangspunkt für die Einschätzung des Körpergewichts und zur Orientierung bei der Festlegung von Gewichtszielen verwendet werden. Er sollte jedoch immer im Zusammenhang mit anderen Indikatoren und Informationen zum Einsatz kommen.

Körperzusammensetzung und Fettverteilung

Während der BMI ein nützliches Werkzeug zur Beurteilung des allgemeinen Gewichtsstatus ist, bietet er keinen Einblick in die Körperzusammensetzung oder die Fettverteilung, die für das Verständnis des Gesundheitsrisikos und die Bestimmung des Idealgewichts entscheidend sein können.

Die Messung der Körperzusammensetzung kann Informationen über den Anteil von Fettmasse, Muskelmasse und Knochenmasse im Körper liefern. Es gibt verschiedene Methoden zur Messung der Körperzusammensetzung, einschließlich Bioelektrischer Impedanzanalysen (BIA), Dual-Energy X-ray Absorptiometry (DEXA) und Hautfaltenmessungen. Diese Methoden können ein detaillierteres Bild der körperlichen Gesundheit liefern und dabei helfen, individuellere und genaue Gewichtsziele zu setzen.

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Die Fettverteilung ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Menschen, die dazu neigen, Fett in der Bauchregion zu speichern (apfelförmige Körperform), haben ein höheres Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Herzerkrankungen und Diabetes als Menschen, die Fett eher in den Hüften und Oberschenkeln speichern (birnenförmige Körperform)7Raheem, J., Sliz, E., Shin, J., Holmes, M. V., Pike, G. B., Richer, L., Gaudet, D., Paus, T., & Pausova, Z. (2022). Visceral adiposity is associated with metabolic profiles predictive of type 2 diabetes and myocardial infarction. Communications medicine2, 81. https://doi.org/10.1038/s43856-022-00140-5.. Die Messung des Taillen-Hüft-Verhältnisses oder des Taillenumfangs kann daher nützlich sein, um das gesundheitliche Risiko zu beurteilen und das Idealgewicht zu bestimmen8Czernichow, S., Kengne, A. P., Stamatakis, E., Hamer, M., & Batty, G. D. (2011). Body mass index, waist circumference and waist-hip ratio: which is the better discriminator of cardiovascular disease mortality risk?: evidence from an individual-participant meta-analysis of 82 864 participants from nine cohort studies. Obesity reviews : an official journal of the International Association for the Study of Obesity12(9), 680–687. https://doi.org/10.1111/j.1467-789X.2011.00879.x..

Diese Methoden bieten einen tieferen Einblick in den Gesundheitszustand und können in Kombination mit dem BMI genutzt werden, um ein vollständigeres Bild zu erhalten und das Idealgewicht besser zu bestimmen.

Die Formel nach Broca

Die Broca-Formel (auch Broca-Index genannt) ist eine ältere, aber immer noch häufig verwendete Methode zur Berechnung des Idealgewichts. Sie wurde ursprünglich im 19. Jahrhundert vom französischen Arzt Paul Broca entwickelt und ist besonders aufgrund ihrer Einfachheit beliebt.

Ursprünglich wurde der Broca-Index zur Ermittlung des Normalgewichts verwendet, später wurde er auf das ideale Körpergewicht erweitert. Die Broca-Formel zur Berechnung des Normalgewichts lautet9Chichester, S., Holmes, T. M., & Hubbard, J. (2021). Ideal body weight: A commentary. Clinical nutrition ESPEN46, 246–250. https://doi.org/10.1016/j.clnesp.2021.09.746. 10Laurent, I., Astère, M., Paul, B., Liliane, N., Li, Y., Cheng, Q., Li, Q., & Xiao, X. (2020). The use of Broca index to assess cut- off points for overweight in adults: A short review. Reviews in endocrine & metabolic disorders21(4), 521–526. https://doi.org/10.1007/s11154-020-09566-5.:

Normalgewicht (in kg) = Körpergröße (in cm) – 100

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Darüber sind für Frauen ± 15 % und ± 10 % für Männer erlaubt. Fettleibigkeit liegt vor, wenn das Gewicht 20 % über dem Wert des Broca-Index liegt11Mohajan, D. & Mohajan, H. (2023). Broca Index: A Simple Tool to Measure Ideal Body Weight. Innovation in Science and Technology, 2, 21-24. https://doi.org/10.56397/IST.2023.03.04.. Der Broca-Index ist der Quotient aus dem aktuellen Gewicht (Ist-Gewicht) und dem Normalgewicht gemäß Broca-Formel. Ein Index von > 1,2 (mehr als 20 % über dem Normalgewicht) gilt als übergewichtig.

Beispiel: Das Normalgewicht für eine Frau mit einer Körpergröße von 165 cm liegt gemäß Broca-Formel bei 65 kg (165 cm – 100 = 65 kg). Für eine Frau mit 165 cm Körpergröße und einem tatsächlichen Gewicht von 70 kg würde der Broca-Index demnach 1,1 betragen (70 kg/65 kg = 1,1), was immer noch im normalen Gewichtsbereich liegt und kein Übergewicht darstellt.

Diese Berechnung bietet einen sehr vereinfachten Ansatz zur Schätzung des Normalgewichts. Darüber hinaus existieren verschiedene Interpretationen des Broca-Index, die z. T. zwischen Normalgewicht bzw. Sollgewicht (laut Standardformel) und einem „Idealgewicht“ unterscheiden.

Die modifizierte Broca-Formel zur Berechnung des „Idealgewichts“ setzt einen signifikant strengeren Standard und berücksichtigt zudem geschlechtsspezifische Unterschiede aufgrund des Körperbaus. Ausgehend vom Normalgewicht gemäß der Broca-Standardformel werden zur Berechnung des Idealgewichts bei Frauen zusätzlich 15 % und bei Männern zusätzlich 10 % abgezogen:

Das Idealgewicht für Frauen berechnet sich mit der Broca-Formel wie folgt:

Idealgewicht Frauen (in kg) = Körpergröße (in cm) – 100 * 0,85

Für Männer wird das Idealgewicht gemäß Broca-Formel wie folgt berechnet:

Idealgewicht Männer (in kg) = Körpergröße (in cm) – 100 * 0,9

Beispiel: Das Idealgewicht für eine Frau mit einer Körpergröße von 165 cm liegt gemäß Broca-Formel bei 55 kg (165 cm – 100 * 0,85 = 55 kg).

Diese Formel berücksichtigt also Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Die folgende Tabelle zeigt das Normalgewicht sowie das Idealgewicht für Frauen (-15 %) und Männern (-10 %) gemäß der Broca-Formel:

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Körpergröße (cm)Normalgewicht (kg)Idealgewicht Frauen (kg)Idealgewicht Männer (kg)
150504345
155554750
160605154
165655559
170706063
175756468
180806872
185857277
190907784
195958186
2001008590

Während die Erweiterung der Broca-Formel gewisse Aspekte der Individualität in Bezug auf das Geschlecht berücksichtigt, ist sie dennoch eine sehr vereinfachte Berechnung und berücksichtigt nicht andere wichtige Faktoren wie Alter, Muskelmasse, Körperfettanteil bzw. individuelle Unterschiede in der Körperzusammensetzung oder den gesundheitlichen Zustand.

Daher sollte sie nur als grobe Schätzung und Orientierungshilfe und nicht als exakte Berechnung des Idealgewichts angesehen werden. Ähnlich wie der BMI sollte auch die Broca-Formel in Verbindung mit anderen Indikatoren und Informationen verwendet werden, um ein vollständiges Bild der individuellen Gewichts- und Gesundheitssituation zu erhalten.

Die Formel nach Lorentz

Die Lorenz-Formel ist eine weitere Methode zur Berechnung des Idealgewichts. Sie wurde vom deutschen Arzt Erwin Lorenz entwickelt und berücksichtigt sowohl Geschlecht als auch Körpergröße. Die Formel variiert leicht für Männer und Frauen, was folgendermaßen aussieht12Nahler, G. (2009). Lorentz-formula. In: Dictionary of Pharmaceutical Medicine. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-89836-9_803.:

  • Für Männer: Idealgewicht (in kg) = Körpergröße (in cm) – 100 – ((Körpergröße (in cm) – 150) / 4)
  • Für Frauen: Idealgewicht (in kg) = Körpergröße (in cm) – 100 – ((Körpergröße (in cm) – 150) / 2,5)

Beispiel: Das Idealgewicht für eine Frau mit einer Körpergröße von 165 cm liegt gemäß Loretz bei 57,5 kg (165 cm – 100 – (165 cm – 150 / 2)) = 57,5 kg).

Die Lorenz-Formel ist etwas komplexer als die Broca-Formel und berücksichtigt eine größere Bandbreite von Körpergrößen, indem sie eine zusätzliche Berechnung für Menschen hinzufügt, die größer als 150 cm sind. Allerdings hat auch die Lorenz-Formel ihre Grenzen. Sie berücksichtigt nicht den Körperbau, die Körperzusammensetzung oder das Alter des Einzelnen, was bedeutet, dass sie nicht unbedingt eine genaue Einschätzung des gesundheitlichen Idealgewichts für jede Person liefert.

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Ähnlich wie die anderen hier diskutierten Formeln sollte die Lorenz-Formel als ein grober Leitfaden und nicht als definitives Urteil angesehen werden. Sie kann als Ausgangspunkt für die Diskussion über gesunde Gewichtsziele dienen, sollte aber zusammen mit anderen Messungen und im Kontext der individuellen Gesundheitsbedingungen betrachtet werden.

Grenzen und Einschränkungen der Idealgewichts-Berechnungen

Taillenumfang
Apfel- oder Birnentyp? Auch die Fettverteilung ist entscheidend (© tehcheesiong / Envato)

Obwohl Formeln und Berechnungen ein guter Ausgangspunkt sein können, ist es entscheidend zu verstehen, dass sie bestimmte Grenzen und Einschränkungen aufweisen. Aufgrund der Komplexität der Idealgewichts-Berechnungen ist eine individuelle und ganzheitliche Betrachtung der Gesundheit unerlässlich. Dies sollte bei der Interpretation der Werte aus diesen Berechnungen unbedingt beachtet werden.

Probleme und Kritik am BMI

Obwohl der BMI eine weit verbreitete Methode zur Bewertung des Gewichts und der potenziellen gesundheitlichen Risiken ist, wurde er in den letzten Jahren zunehmend kritisiert.

Erstens berücksichtigt der BMI weder Körperfettanteil noch Körperzusammensetzung. Das bedeutet, dass Menschen mit hohem Muskelanteil (die tendenziell schwerer sind) möglicherweise als übergewichtig oder sogar adipös eingestuft werden, obwohl sie tatsächlich einen gesunden oder sogar niedrigen Körperfettanteil haben. Dies kann zu falschen Gesundheitsbewertungen führen.

Zweitens variiert das „gesunde“ Gewicht von Person zu Person stark, basierend auf einer Vielzahl von Faktoren wie Geschlecht, Alter, Knochenstruktur und genetischen Faktoren. Der BMI stellt diese individuellen Unterschiede jedoch nicht dar und verwendet pauschale Kategorien, um Menschen als untergewichtig, normalgewichtig, übergewichtig oder adipös einzustufen.

Drittens kann der BMI die Verteilung des Körperfetts nicht berücksichtigen, was ein wichtiger Indikator für das gesundheitliche Risiko ist. Zum Beispiel ist bekannt, dass Fett, das sich hauptsächlich im Bauchbereich ansammelt (sogenanntes „viszerales“ Fett), mit einem höheren Risiko für bestimmte Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes, verbunden ist, im Vergleich zu Fett, das sich eher in den Hüften und Oberschenkeln ansammelt.

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Viertens, und das ist vielleicht am wichtigsten, sollte Gewicht nicht als alleiniger Indikator für Gesundheit angesehen werden. Gesundheit ist ein komplexer Zustand, der von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich Ernährung, Bewegung, Schlaf, psychisches Wohlbefinden und vieles mehr. Eine Person kann einen „normalen“ BMI haben und dennoch ungesund sein, oder einen „hohen“ BMI haben und in guter Gesundheit sein. Es ist also wichtig, den BMI im Kontext des gesamten Gesundheitszustandes einer Person zu betrachten und nicht als isolierten Indikator.

Einfluss von Muskelmasse und Körperform

Eine weitere bedeutende Herausforderung bei der Berechnung des Idealgewichts ist die korrekte Berücksichtigung von Muskelmasse und Körperform. Standardberechnungen wie der BMI gehen oft davon aus, dass jeder Körper dieselbe Zusammensetzung hat. Aber tatsächlich gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Körpern von Menschen.

Muskelmasse spielt eine große Rolle, da Muskelgewebe dichter und somit je Volumeneinheit schwerer als Fettgewebe ist (die Dichte des Muskelgewebes beträgt etwa 1,06 kg/l, die Dichte des Fettgewebes hingegen 0,9196 kg/)13Etchison W. C. (2011). Letter to the editor response. Sports health3(6), 499. https://doi.org/10.1177/1941738111422691.. Das bedeutet, dass eine sehr muskulöse Person auf der Waage mehr wiegen kann, auch wenn sie einen niedrigen Körperfettanteil hat. Diese Person könnte nach gängigen Berechnungsmethoden als übergewichtig oder sogar adipös eingestuft werden, obwohl sie tatsächlich eine gesunde oder sogar geringe Menge an Körperfett hat.

Des Weiteren können die Körperform und die Fettverteilung wichtige Anzeichen für gesundheitliche Risiken sein, die von den oben genannten Formeln nicht erfasst werden. Wie im vorherigen Abschnitt erwähnt, können Personen, die Fett hauptsächlich im Bauchbereich speichern (sog. „Apfeltypen“), ein höheres Risiko für bestimmte gesundheitliche Probleme wie Herzkrankheiten und Diabetes haben als Personen, die Fett eher in den Hüften und Oberschenkeln speichern (sog. „Birnentypen“).

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Es ist also entscheidend, diese Faktoren im Hinterkopf zu behalten und sich der Tatsache bewusst zu sein, dass gängige Berechnungsmethoden für das Idealgewicht nicht immer das vollständige Bild der Gesundheit und Fitness einer Person abbilden. Eine genaue Beurteilung des Gesundheitszustandes und des Idealgewichts erfordert eine umfassende Bewertung einer Vielzahl von Faktoren, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Körperzusammensetzung, Ernährung, Bewegung, genetische Faktoren und allgemeine Lebensgewohnheiten.

Individuelle Unterschiede und Gesundheit

Eine der größten Einschränkungen bei der Berechnung des Idealgewichts besteht darin, dass es sehr schwer ist, individuelle Unterschiede und die Gesamtheit des Gesundheitszustands einer Person zu berücksichtigen.

Jede Person ist einzigartig und hat ihre eigenen genetischen, gesundheitlichen und lebensstilbedingten Faktoren, die ihr Gewicht beeinflussen. Beispielsweise kann die Körperzusammensetzung von zwei Personen mit demselben Gewicht und derselben Größe stark variieren, je nachdem, wie viel ihrer Masse auf Muskel- oder Fettgewebe zurückzuführen ist.

Darüber hinaus spielt der Gesundheitszustand eine wesentliche Rolle. Eine Person mit einem höheren Gewicht kann trotzdem gesund sein, wenn sie regelmäßig körperlich aktiv ist, eine nahrhafte Ernährung einhält und keine ernährungsbedingten Krankheiten hat. Gleichzeitig kann eine Person mit einem „normalen“ Gewicht ungesund sein, wenn sie beispielsweise raucht, sich hauptsächlich von ungesunden Lebensmitteln ernährt oder unter Stress leidet.

Daher ist es wichtig zu betonen, dass das Idealgewicht nur ein Aspekt von vielen ist, wenn es um die Gesundheit geht. Eine gesunde Lebensweise und Wohlbefinden sollten immer im Vordergrund stehen und nicht ausschließlich das Streben nach einem bestimmten Gewicht. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und das zu tun, was sich für einen selbst richtig anfühlt, anstatt sich ausschließlich auf eine Zahl auf der Waage zu konzentrieren.

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Richtlinien für ein gesundes Gewicht

Die folgenden Richtlinien gehen über Zahlen und Formeln hinaus und bieten eine praktische Orientierung, wie man ein gesundes Gewicht erreichen und halten kann. Es wird auf die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigen körperlichen Aktivität eingegangen, die für die Erhaltung eines gesunden Gewichts unerlässlich sind14Kuk, J. L., Ardern, C. I., Church, T. S., Hebert, J. R., Sui, X., & Blair, S. N. (2009). Ideal weight and weight satisfaction: association with health practices. American journal of epidemiology170(4), 456–463. https://doi.org/10.1093/aje/kwp135.. Darüber hinaus finden sich Tipps, wie ein gesundes Gewicht erreicht und gehalten werden kann, ohne dabei das körperliche und seelische Wohlbefinden zu beeinträchtigen. Die Richtlinien liefern einen holistischen Ansatz zur Gewichtskontrolle, der über einfache Zahlen und Berechnungen hinausgeht.

Ernährung und ausgewogene Diät

Eine ausgewogene Ernährung ist einer der Schlüssel zu einem gesunden Gewicht. Sie versorgt den Körper mit den notwendigen Nährstoffen, unterstützt das Immunsystem und trägt zur Erhaltung der Körpermasse bei, während sie gleichzeitig hilft, das Körpergewicht zu regulieren.

Eine gesunde und ausgewogene Diät enthält eine Vielzahl von Nahrungsmitteln aus allen Nahrungsmittelgruppen – einschließlich Obst und Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten, Proteinen und gesunden Fetten. Es ist wichtig, eine angemessene Balance zwischen den Makronährstoffen – Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten – zu finden, und dabei auch auf die Qualität der Nährstoffe zu achten. Bevorzugt sollten Vollkornprodukte, ungesättigte Fette und proteinreiche Lebensmittel auf Pflanzenbasis oder mageres Fleisch gewählt werden.

Das Volumen und die Frequenz der Mahlzeiten spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Gewichtskontrolle. Statt wenige große Mahlzeiten zu essen, kann es helfen, kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu verzehren, um den Stoffwechsel anzukurbeln und Heißhunger zu vermeiden.

Darüber hinaus sollte der Zuckerkonsum eingeschränkt werden, insbesondere der von zugesetztem Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken. Zuckergesüßte Getränke und Süßigkeiten tragen häufig zu einer übermäßigen Kalorienaufnahme bei und können das Risiko für Gewichtszunahme und chronische Krankheiten erhöhen.

Schließlich ist es wichtig zu beachten, dass eine gesunde Ernährung kein starres und restriktives Regelwerk ist, sondern flexibel und genussvoll sein sollte. Sie sollte auf den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben basieren und eine nachhaltige Veränderung des Lebensstils unterstützen, anstatt kurzfristige und extreme Diäten zu fördern.

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Bewegung und körperliche Aktivität

Bewegung und körperliche Aktivität sind unerlässliche Komponenten für die Erreichung und Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts. Sie helfen nicht nur dabei, Kalorien zu verbrennen und so ein Kaloriendefizit zu erzeugen, das für den Gewichtsverlust erforderlich ist, sondern tragen auch zur Verbesserung der Herzgesundheit, zur Stärkung der Muskulatur und zur Förderung der geistigen Gesundheit bei.

Die WHO empfiehlt, mindestens 150 Minuten moderate bis intensive Aktivität pro Woche auszuführen. Dies könnte in Form von strukturiertem Sport oder Fitness-Training sein, aber auch Alltagsaktivitäten wie Wandern, Radfahren oder Gartenarbeit zählen dazu. Wichtig ist, dass die Aktivität Spaß macht und in den täglichen Lebensstil integriert werden kann, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Krafttraining spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Gewichtssteuerung, da es hilft, Muskelmasse aufzubauen und zu erhalten. Da Muskelgewebe mehr Kalorien verbrennt als Fettgewebe, selbst in Ruhe (13 kcal/kg/Tag vs. 4,5 kcal/kg/Tag15Wang, Z., Ying, Z., Bosy-Westphal, A., Zhang, J., Schautz, B., Later, W., Heymsfield, S. B., & Müller, M. J. (2010). Specific metabolic rates of major organs and tissues across adulthood: evaluation by mechanistic model of resting energy expenditure. The American journal of clinical nutrition92(6), 1369–1377. https://doi.org/10.3945/ajcn.2010.29885.), kann eine erhöhte Muskelmasse dazu beitragen, den Grundumsatz zu erhöhen und so das Gewicht zu regulieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass Bewegung nicht nur für diejenigen notwendig ist, die abnehmen wollen. Auch für diejenigen, die ihr Gewicht halten oder an Muskelmasse zunehmen wollen, ist Bewegung ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Es geht darum, einen aktiven Lebensstil zu fördern, der zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden beiträgt, unabhängig von den spezifischen Gewichtszielen.

Regelmäßige medizinische Check-ups

Regelmäßige medizinische Check-ups spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts und allgemeinen Wohlbefindens. Diese Check-ups ermöglichen es medizinischem Fachpersonal, eventuelle gesundheitliche Anomalien frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln, um das Risiko von ernsthaften gesundheitlichen Problemen zu minimieren.

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Diese Untersuchungen können eine Vielzahl von Tests umfassen, einschließlich Bluttests zur Überprüfung von Cholesterin und Blutzucker, Blutdruckmessungen und ggf. weitergehende Untersuchungen. Ebenfalls können während solcher Check-ups die Größe und das Gewicht gemessen und der BMI berechnet werden.

Regelmäßige Gesundheitschecks können auch eine Gelegenheit sein, mit medizinischem Fachpersonal über Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten zu sprechen. Sie können individuelle Ratschläge und Unterstützung bei der Gestaltung eines gesunden Lebensstils und der Erreichung von Gewichtszielen bieten.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Check-ups nur ein Teil einer umfassenden Gesundheitsstrategie sein sollten. Sie ersetzen nicht die Notwendigkeit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung, können aber dazu beitragen, ein vollständiges Bild der eigenen Gesundheit zu erhalten und zu verstehen, welche Änderungen vorgenommen werden müssen, um ein gesundes Gewicht zu erreichen oder zu halten.

Fazit: Individueller Ansatz zur Idealgewichts-Berechnung

Während es nützlich sein kann, Berechnungsmethoden wie den BMI oder Broca-Index als allgemeine Leitfaden zu verwenden, ist es wichtig, die individuellen Unterschiede jeder Person zu berücksichtigen. Genetik, Körperzusammensetzung, Alter, Geschlecht und Lebensstil sind nur einige der Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, wenn man versucht, ein „ideales“ Gewicht zu bestimmen. Darüber hinaus ist es entscheidend, sich darauf zu konzentrieren, gesund zu sein und sich wohlzufühlen, anstatt nur eine bestimmte Zahl auf der Waage zu erreichen.

Ein gesundes Gewicht ist weniger eine spezifische Zahl, sondern eher ein Bereich, in dem man sich gesund und wohl fühlt, und das durch eine Kombination aus ausgewogener Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität und allgemeinem Wohlbefinden erreicht wird. Die Suche nach dem „idealen“ Gewicht sollte daher immer ein individueller Prozess sein, der auf persönlichen Zielen, Wohlbefinden und Gesundheit basiert, und nicht nur auf der Einhaltung von Zahlen und Berechnungen.

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Das Idealgewicht ist ein individuell variierendes, gesundes Gewicht, das auf Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körperzusammensetzung und persönlichen gesundheitlichen Bedingungen basiert. Es dient als Leitfaden für ein geringeres Risiko von gesundheitlichen Problemen und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens. Es ist wichtig, eine ganzheitliche Sicht auf die Gesundheit zu haben und das Idealgewicht nicht als das ultimative Ziel, sondern als Teil einer umfassenden Gesundheitsstrategie zu betrachten.

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