Body Mass Index (BMI): Was dein BMI über dein Gewicht aussagt

Von Alicia
Aktualisiert am

Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine einfach Methode zur Klassifizierung des Körpergewichts eines Erwachsenen. Dabei werden die Körpergröße und das Körpergewicht herangezogen, um einen Index – den Body Mass Index – auszurechnen und den BMI grob in die Kategorien Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht und Fettleibigkeit einzuordnen. Der BMI einer Person ist wichtig für die Bestimmung potenzieller künftiger Gesundheitsprobleme und wird häufig als Faktor bei der Festlegung verschiedener gesundheitspolitischer Maßnahmen verwendet.

BMI online berechnen





BMI Formel: Den BMI selbst berechnen

Zur Berechnung des BMI wird das Körpergewicht in Kilogramm (kg) durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat (m²) dividiert (aus dem Quadrat der Körpergröße soll näherungsweise die Körperoberfläche ermittelt werden).

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Die BMI-Formel lautet:

BMI = Körpergewicht (in kg) / Körpergröße (in m2)

Beispiel: Eine Person mit einer Körpergröße von 1,70 m und einem Körpergewicht von 70 kg hat einen BMI von 24,2 kg/m² (70 kg / (1,70 m*1,70 m) = 70 kg / 2,89 m² = 24,2 kg/m².

Doch was sagt dieser Wert genau aus?

BMI anhand Gewichtsklassen einordnen

Zur weiteren Erörterung des BMI und der Probleme, Krankheitszustände und der klinischen Bedeutung ist es wichtig, die aktuellen Grenzwerte der einzelnen Kategorien zu kennen, wie sie z. B. von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt wurden.

Laut Klassifikation der WHO fällt der BMI bei Erwachsenen über 20 Jahren in eine der folgenden Kategorien:

BMI (kg/m²)Klassifikation (WHO)
< 18,5Untergewicht
18,5–24,9Normalgewicht
25,0–29,9Übergewicht
30,0–34,9Adipositas Grad I
35,0–39,9Adipositas Grad II
≥ 40Adipositas Grad III
Quelle: World Health Organization (2023). A healthy lifestyle - WHO recommendations. https://www.who.int/europe/news-room/fact-sheets/item/a-healthy-lifestyle---who-recommendations. Stand: 28.06.2023.
  • Ein Body-Mass-Index zwischen 18,5 und 24,9 kg/m² wird als Normalgewicht interpretiert.
  • Ein niedrigerer BMI (< 18,5 kg/m²) kennzeichnet Untergewicht.
  • Ab einem BMI von 25 kg/m² spricht man von Übergewicht (Präadipositas), ab einem BMI von 30 kg/m² von Adipositas. Die WHO unterscheidet dabei zwischen drei Adipositas-Stufen:
    • Adipositas Grad I (BMI 30,0–34,9)
    • Adipositas Grad II (BMI 35,0–39,9) und
    • Adipositas Grad III (BMI > 40).

Die folgende Abbildung veranschaulicht farblich die Gewichtsklassifikation bei Erwachsenen anhand des BMI:

BMI Tabelle
Gewichtsklassen in Abhängigkeit von Körpermasse und Körpergröße (nach nebenstehenden BMI-Angaben) (© Jiver / Wikipedia)

BMI bei Kindern und Jugendlichen

Der BMI wird auch für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen empfohlen. Allerdings wird der BMI im Kindes- und Jugendalter von physiologischen Änderungen des Körperfettanteils sowie von deutlichen alters- und geschlechtsspezifischen Besonderheiten beeinflusst. Das Verhältnis zwischen Gewicht und Größe variiert bei Kindern und Jugendlichen je nach Geschlecht und Alter, sodass die Grenzwerte, die den Ernährungszustand von 0–19-Jährigen bestimmen, geschlechts- und altersspezifisch sind.

Bei Kindern wird der BMI wie bei Erwachsenen berechnet und dann mit Z-Scores oder Perzentilen verglichen. 

Für Kinder im Alter von 0–5 Jahren wurden die Grenzwerte des BMI-Referenzwerts 2006 für die Diagnose von Übergewicht und Adipositas auf das 97. bzw. 99 Perzentil festgelegt. Bei den 5–19-Jährigen ist Übergewicht definiert als ein altersbezogener BMI-Wert über +1 SD (Standardabweichung) und Adipositas als ein altersbezogener BMI-Wert über +2 SD. Die WHO stellt für 5–19-Jährige entsprechende Charts zur Einordnung des BMI nach Alter anhand von Z-Scores und Perzentilen zur Verfügung.

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In Deutschland werden zur Bestimmung von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und die von der Deutsche Adipositas-Gesellschaft e. V. und Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) empfohlenen geschlechtsspezifischen Altersperzentilen für den BMI verwendet.

Folgende Grenzwerte (BMI-Perzentil) zeigen an, ob bei Kindern und Jugendlichen ein Übergewicht besteht:

BMI-PerzentilKlassifikation
< 10Untergewicht
10–90Normalgewicht
> 90–97Übergewicht
97–99,5Adipositas
> 99,5Extreme Adipositas
Quelle: Deutsche Adipositas-Gesellschaft e.V. (2023). BMI4KIDS RECHNER. https://adipositas-gesellschaft.de/aga/bmi4kids/. Stand: 22.06.2023.

Das Überschreiten des 90. Perzentils (ca. 1 SD) und des 97. Perzentils (ca. 2 SD) wird laut der evidenzbasierten (S3-)Leitlinie "Therapie und Prävention der Adipositas
im Kindes- und Jugendalter" als auffällig bzw. sehr auffällig bezeichnet. Das bedeutet, dass Kinder oder Jugendliche als übergewichtig gelten, wenn sie einen höheren BMI als 90 % (90. Altersperzentil) ihrer Altersgenossen haben. Liegt der BMI höher als bei 97 % der Altersgenossen (97. Altersperzentil), gelten Kinder und Jugendliche als adipös.

Auf der anderen Seite besteht Untergewicht bei Kindern und Jugendlichen dann, wenn nur 10 % (10. Altersperzentil) oder weniger der Altersgenossen einen niedrigeren BMI haben.

Linktipp: Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft e. V. stellt einen "BMI4KIDS RECHNER" zur Verfügung, bei dem Körpergewicht und Körpergröße in Abhängigkeit vom Alter und Geschlecht bewertet werden.

BMI Kritik: Wie aussagekräftig ist der BMI?

Auch wenn der Body-Mass-Index als nützliches Instrument zur Kategorisierung des Körpergewichts allgemein anerkannt ist, so weist diese Methode auch Limitationen auf1Zierle-Ghosh A, Jan A. Physiology, Body Mass Index. [Updated 2022 Sep 11]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK535456/. 2Nuttall F. Q. (2015). Body Mass Index: Obesity, BMI, and Health: A Critical Review. Nutrition today50(3), 117–128. https://doi.org/10.1097/NT.0000000000000092..

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Schlechter Indikator für den Körperfettanteil

Der BMI ist ein einfacher mathematischer Indikator, der das Verhältnis von Körpergewicht zur Körpergröße einer Person berücksichtigt. Obwohl der BMI zur groben Abschätzung des Körpergewichts verwendet werden kann, ist er ein schlechter Indikator für den Körperfettanteil. Der BMI berücksichtigt nicht die Unterscheidung zwischen Muskelmasse und Fettmasse im Körper.

Muskelgewebe ist dichter und schwerer als Fettgewebe. Daher können Personen mit einem höheren Muskelanteil einen höheren BMI haben, obwohl ihr Körperfettanteil niedrig ist. Ebenso können Personen mit einem niedrigeren Muskelanteil und einem höheren Körperfettanteil einen niedrigeren BMI haben, was darauf hindeuten könnte, dass sie ein normales Gewicht haben, obwohl sie tatsächlich einen erhöhten Körperfettanteil aufweisen. Eine Meta-Analyse mit insgesamt 31.968 Probanden ergab, dass die BMI-Grenzwerte zur Identifizierung von Adipositas zwar eine hohe Spezifität, aber eine geringe Sensitivität aufweisen. Die gepoolten Ergebnisse aus 32 Studien zeigten eine Sensitivität von etwa 50 %, was darauf hindeutet, dass viele Personen die gemäß BMI nicht als adipös eingestuft werden, tatsächlich übermäßig viel Körperfett aufweisen können.3Okorodudu, D. O., Jumean, M. F., Montori, V. M., Romero-Corral, A., Somers, V. K., Erwin, P. J., & Lopez-Jimenez, F. (2010). Diagnostic performance of body mass index to identify obesity as defined by body adiposity: a systematic review and meta-analysis. International journal of obesity (2005)34(5), 791–799. https://doi.org/10.1038/ijo.2010.5.

Keine Berücksichtigung der Fettverteilung

Der BMI berücksichtigt nicht die Verteilung von Körperfett im Körper. Der BMI nimmt an, dass das Körperfett gleichmäßig im Körper verteilt ist. In der Realität variieren jedoch die Fettverteilungsmuster zwischen Individuen. Einige Menschen können eine verstärkte Fettansammlung um die Taille haben (Bauchfett oder viszerales Fett), während andere mehr Fett in den Hüften und Oberschenkeln haben (subkutanes Fett). Der BMI kann diese Unterschiede nicht erfassen. Die Verteilung des Fettes kann jedoch ein wichtiger Faktor für die Gesundheit sein.

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Das viszerale Fett, das sich um die inneren Organe im Bauchraum ansammelt, ist besonders bedenklich für die Gesundheit. Menschen, die überschüssiges Fett um ihre Taille herum ansammeln (Bauchfett oder viszerales Fett), haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Insulinresistenz und andere Stoffwechselstörungen und bestimmte Krebsarten – selbst wenn ihr BMI im Normalbereich liegt4Liu, F. X., Flatt, S. W., Nichols, J. F., Pakiz, B., Barkai, H. S., Wing, D. R., … Rock, C. L. (2017). Factors Associated with Visceral Fat Loss in Response to a Multifaceted Weight Loss Intervention. Journal of obesity & weight loss therapy, 7(4), 346. doi:10.4172/2165-7904.1000346. 5Shuster, A., Patlas, M., Pinthus, J. H., & Mourtzakis, M. (2012). The clinical importance of visceral adiposity: a critical review of methods for visceral adipose tissue analysis. The British journal of radiology, 85(1009), 1–10. doi:10.1259/bjr/38447238..

Keine Unterscheidung zwischen verschiedenen Körpertypen

Der BMI berücksichtigt nicht die genetische Veranlagung und die individuellen Unterschiede in der Körperzusammensetzung. Bei der Berechnung des BMI wird die Körpergröße quadriert, um den Beitrag der Beinlänge bei größeren Menschen zu reduzieren, da die meiste Körpermasse im Rumpf verbleibt. Problematisch an der Gleichung ist, dass durch diese Normalisierung jeder Körpergröße die gleiche Masse zugeordnet wird, was den Nutzen des BMI in Studien mit unterschiedlichen Körpertypen beeinträchtigt.

Verschiedene Menschen können bei gleichem BMI unterschiedliche Körperzusammensetzungen haben. Zum Beispiel können zwei Personen denselben BMI haben, aber eine Person kann mehr Muskelmasse haben, während die andere mehr Körperfett hat. Ihre Gesundheitsrisiken können sich jedoch erheblich unterscheiden.

Keine Unterscheidung zwischen Geschlechtern

Bei der klassischen BMI-Formel werden Unterschiede im Körperbau von Männern und Frauen nicht berücksichtigt. Dies kann die Aussagekraft des BMI einschränken. Männer und Frauen haben aufgrund biologischer Unterschiede i. d. R. unterschiedliche Körperzusammensetzungen. Da der BMI jedoch keine Unterscheidung zwischen Muskelmasse, Körperfettanteil und anderen Geweben trifft, kann er bei Männern und Frauen zu unterschiedlichen Einschätzungen des Körpergewichts und des damit verbundenen Gesundheitsrisikos führen.

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Im Allgemeinen haben Männer im Verhältnis zu ihrer Körpergröße tendenziell einen höheren Anteil an Muskelmasse und einen niedrigeren Anteil an Körperfett im Vergleich zu Frauen. Frauen haben dagegen oft einen höheren Anteil an Körperfett, insbesondere im Bereich der Hüften und Oberschenkel. Männer und Frauen haben zudem oft unterschiedliche Fettverteilungsmuster. Männer neigen dazu, mehr Fett im Bauchbereich anzusammeln, während Frauen eher dazu neigen, es um die Hüften, Oberschenkel und Brüste zu lagern. Der BMI, der keine geschlechtsspezifische Anpassung hat, kann daher bei der Beurteilung der Fettverteilung und des damit verbundenen Risikos weniger genau sein.

Aufgrund der genannten Unterschiede kann derselbe BMI-Wert bei einem Mann und einer Frau unterschiedliche Bedeutungen haben. Ein Mann mit einem bestimmten BMI kann einen höheren Anteil an Muskelmasse haben, was zu einem gesünderen Körpergewichtsverhältnis führen kann. Im Gegensatz dazu kann eine Frau mit dem gleichen BMI-Wert einen höheren Anteil an Körperfett haben, was auf ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes hinweisen kann.

Von begrenztem Nutzen bei kleinwüchsigen Personen

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass der BMI bei der Bewertung des Körpergewichts von kleinwüchsigen Menschen nur von begrenztem Nutzen ist. Das liegt daran, dass der BMI nicht zwischen verschiedenen Gewebetypen wie Muskelmasse, Knochenmasse und Fettmasse unterscheidet. Bei kleinwüchsigen Menschen kann das Verhältnis von Muskelmasse zu Körpergröße anders sein als bei durchschnittlich großen Personen, was zu einer Verzerrung des BMI führen kann.

Da der BMI keine Informationen über die Körperzusammensetzung liefert, kann er bei kleinwüchsigen Personen zu falschen Schlussfolgerungen führen. Ein niedriger BMI bei einer kleinwüchsigen Person bedeutet nicht unbedingt, dass sie untergewichtig ist. Es kann vielmehr darauf hindeuten, dass die Person weniger Muskelmasse hat oder dass ihr Körperbau einfach kleiner ist.

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Eingeschränkte Aussagekraft bei älteren und kranken Personen

In der älteren Bevölkerung ist Übergewicht nicht mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden6Sorkin J. D. (2014). BMI, age, and mortality: the slaying of a beautiful hypothesis by an ugly fact. The American journal of clinical nutrition99(4), 759–760. https://doi.org/10.3945/ajcn.114.084780. 7Winter, J. E., MacInnis, R. J., & Nowson, C. A. (2017). The Influence of Age the BMI and All-Cause Mortality Association: A Meta-Analysis. The journal of nutrition, health & aging21(10), 1254–1258. https://doi.org/10.1007/s12603-016-0837-4.. Stattdessen besteht ein erhöhtes Mortalitätsrisiko für ältere Menschen mit einem BMI am unteren Ende des empfohlenen BMI-Bereichs (BMI < 22,0 kg/m²). Dennoch ist es wichtig, jeden unerklärlichen Gewichtsverlust in dieser Bevölkerungsgruppe sofort zu untersuchen, um potenziell veränderbare Ursachen zu ermitteln.

Da das Gewicht in der kritisch kranken Bevölkerung schwankt (i. d. R. nimmt es ab), ist es nicht sinnvoll, den BMI dieser Patienten als Richtschnur für Behandlungsoptionen oder künftige Ergebnisse heranzuziehen.

Niedrigere Cut-Offs für die asiatische Bevölkerung

Mehrere Studien haben gezeigt, dass asiatische Bevölkerungsgruppen einen höheren Gesamtkörperfettanteil und erhöhte kardiovaskuläre Risikofaktoren bei niedrigeren BMI-Werten aufweisen als andere Bevölkerungsgruppen8Misra A. (2015). Ethnic-Specific Criteria for Classification of Body Mass Index: A Perspective for Asian Indians and American Diabetes Association Position Statement. Diabetes technology & therapeutics17(9), 667–671. https://doi.org/10.1089/dia.2015.0007. 9Daida, Y., & Pedula, K. (2023). Prevalence of Overweight and Obese Prepregnancy BMI and Excessive Gestational Weight Gain Using Asian-Specific Cutoffs Among Asian and Mixed-Asian Women Living in Hawaii: A Retrospective Cohort Study. Maternal and child health journal27(4), 728–736. https://doi.org/10.1007/s10995-022-03560-w.. Die WHO hat sich mit diesem Problem befasst und geänderte Grenzwerte für BMI-Kategorien in asiatischen Bevölkerungsgruppen empfohlen.

Demnach ist Normalgewicht bei asiatischen Erwachsenen definiert als BMI zwischen 18,5–22,9 kg/m². Ab einem BMI ≥ 23 kg/m² besteht Übergewicht, das weiter klassifiziert wird in riskantes Übergewicht (BMI 23–24,9 kg/m²), Adipositas Grad I (BMI 25–29,9 kg/m²) und Adipositas Grad II (BMI ≥ 30 kg/m²).

Insgesamt kann der BMI lediglich als grober Anhaltspunkt dienen, wenn es um das Körpergewicht einer Person geht. Um eine genauere Beurteilung der Körperzusammensetzung vorzunehmen und mögliche gesundheitliche Risiken zu bewerten, können andere Messungen wie der Körperfettanteil, der Taillenumfang, das Taille-Hüft-Verhältnis und die Bewertung der Muskelmasse herangezogen werden. Diese ermöglichen eine differenziertere Einschätzung des Gewichts und der Gesundheitsrisiken in verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

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Gesundheitliche Folgen eines hohen und niedrigen BMI

Sowohl ein hoher und ein niedriger BMI können jeweils mit unterschiedlichen gesundheitlichen Folgen verbunden sein:

Hoher BMI (Übergewicht oder Adipositas)

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Übergewicht und Fettleibigkeit erhöhen das Risiko für Herzerkrankungen, einschließlich Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck und Arteriosklerose10Powell-Wiley, T. M., Poirier, P., Burke, L. E., Després, J. P., Gordon-Larsen, P., Lavie, C. J., Lear, S. A., Ndumele, C. E., Neeland, I. J., Sanders, P., St-Onge, M. P., & American Heart Association Council on Lifestyle and Cardiometabolic Health; Council on Cardiovascular and Stroke Nursing; Council on Clinical Cardiology; Council on Epidemiology and Prevention; and Stroke Council (2021). Obesity and Cardiovascular Disease: A Scientific Statement From the American Heart Association. Circulation143(21), e984–e1010. https://doi.org/10.1161/CIR.0000000000000973. 11Khanna, D., Peltzer, C., Kahar, P., & Parmar, M. S. (2022). Body Mass Index (BMI): A Screening Tool Analysis. Cureus14(2), e22119. https://doi.org/10.7759/cureus.22119..
  • Diabetes Typ 2: Übergewicht ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes12Barnes A. S. (2011). The epidemic of obesity and diabetes: trends and treatments. Texas Heart Institute journal38(2), 142–144..
  • Atemprobleme: Übergewicht kann zu Atembeschwerden und Schlafapnoe führen, was den Schlaf und die Atmung beeinträchtigt13Dixon, A. E., & Peters, U. (2018). The effect of obesity on lung function. Expert review of respiratory medicine12(9), 755–767. https://doi.org/10.1080/17476348.2018.1506331..
  • Gelenkprobleme: Das zusätzliche Gewicht belastet die Gelenke und kann zu Arthritis, Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen führen14King, L. K., March, L., & Anandacoomarasamy, A. (2013). Obesity & osteoarthritis. The Indian journal of medical research138(2), 185–193..
  • Fettstoffwechselstörungen: Hoher BMI ist mit erhöhten Blutfettwerten wie Cholesterin und Triglyceriden verbunden15Feingold KR. Obesity and Dyslipidemia. [Updated 2020 Nov 2]. In: Feingold KR, Anawalt B, Blackman MR, et al., editors. Endotext [Internet]. South Dartmouth (MA): MDText.com, Inc.; 2000-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK305895/..
  • Krebs: Übergewicht erhöht das Risiko für verschiedene Krebsarten wie Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Gebärmutterkrebs und Nierenkrebs16Pati, S., Irfan, W., Jameel, A., Ahmed, S., & Shahid, R. K. (2023). Obesity and Cancer: A Current Overview of Epidemiology, Pathogenesis, Outcomes, and Management. Cancers15(2), 485. https://doi.org/10.3390/cancers15020485..

Niedriger BMI (Untergewicht)

  • Mangelernährung: Ein niedriger BMI kann auf eine unzureichende Nährstoffzufuhr hinweisen, die zu Mangelernährung führen kann.
  • Muskelschwäche: Untergewichtige Personen können einen Mangel an Muskelmasse und -kraft haben, was zu Schwäche und verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit führen kann17Park, S. M., Park, J., Han, S., Jang, H. D., Hong, J. Y., Han, K., Kim, H. J., & Yeom, J. S. (2023). Underweight and risk of fractures in adults over 40 years using the nationwide claims database. Scientific reports13(1), 8013. https://doi.org/10.1038/s41598-023-34828-y..
  • Osteoporose: Untergewicht kann das Risiko für Osteoporose (Knochenschwund) erhöhen, was zu einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führt18Asomaning, K., Bertone-Johnson, E. R., Nasca, P. C., Hooven, F., & Pekow, P. S. (2006). The association between body mass index and osteoporosis in patients referred for a bone mineral density examination. Journal of women's health (2002)15(9), 1028–1034. https://doi.org/10.1089/jwh.2006.15.1028..
  • Immunschwäche: Mangelernährung und ein niedriger BMI können das Immunsystem schwächen, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und Krankheiten führen kann19Dobner, J., & Kaser, S. (2018). Body mass index and the risk of infection - from underweight to obesity. Clinical microbiology and infection : the official publication of the European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases24(1), 24–28. https://doi.org/10.1016/j.cmi.2017.02.013..
  • Menstruationsstörungen: Bei Frauen kann ein niedriger BMI zu Menstruationsstörungen, hormonellen Ungleichgewichten und Unfruchtbarkeit führen20Wu, L., Zhang, J., Tang, J., & Fang, H. (2022). The relation between body mass index and primary dysmenorrhea: A systematic review and meta-analysis. Acta obstetricia et gynecologica Scandinavica101(12), 1364–1373. https://doi.org/10.1111/aogs.14449..
  • Herz-Kreislauf-Probleme: Ein sehr niedriger BMI kann zu einem erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen und Herz-Kreislauf-Komplikationen führen21Park, D., Lee, J. H., & Han, S. (2017). Underweight: another risk factor for cardiovascular disease?: A cross-sectional 2013 Behavioral Risk Factor Surveillance System (BRFSS) study of 491,773 individuals in the USA. Medicine96(48), e8769. https://doi.org/10.1097/MD.0000000000008769..

Es ist wichtig zu beachten, dass der BMI allein nicht alle gesundheitlichen Aspekte berücksichtigt und eine individuelle Bewertung erfordert. Andere Faktoren wie Körperzusammensetzung, Muskelmasse, Fettverteilung und persönliche Vorgeschichte spielen ebenfalls eine Rolle bei der Beurteilung der gesundheitlichen Auswirkungen des Gewichts.

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Es ist ratsam, einen Arzt oder Gesundheitsexperten zu konsultieren, um eine umfassende Beurteilung der individuellen Gesundheitssituation vorzunehmen.

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