Schlank im Schlaf: Hält die Insulin-Trennkost, was sie verspricht?

Von Alicia
Aktualisiert am

Auf der Suche nach einer vielversprechenden Methode zum Abnehmen stößt man unweigerlich auf das Konzept „Schlank im Schlaf“. Der Gedanke, während des Schlafs überschüssige Pfunde zu verlieren, klingt beinahe zu schön, um wahr zu sein. Schließlich wissen die meisten von uns, dass das Abnehmen normalerweise harte Arbeit, Selbstdisziplin und Entschlossenheit erfordert. Doch das Konzept von Dr. Pape hat sich als äußerst beliebt erwiesen und eine große Anzahl von Anhängern gefunden, die beeindruckende Ergebnisse erzielen konnten.

Aber was steckt wirklich hinter der Schlank im Schlaf-Diät? Kann man tatsächlich im Schlaf abnehmen, oder verbirgt sich hier ein Haken, den es zu beachten gilt? In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Konzept auseinandersetzen, seine Prinzipien und Mechanismen untersuchen und herausfinden, ob es eine effektive und nachhaltige Methode zur Gewichtsreduktion ist.

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Die Theorie hinter „Schlank im Schlaf“

Das Abnehmkonzept „Schlank im Schlaf“ basiert auf einer fundierten Theorie, die den Zusammenhang zwischen Insulin, Wachstumshormonen und der effektiven Fettverbrennung erklärt. Diese Theorie, entwickelt vom Facharzt für Innere Medizin Dr. Detlef Pape, legt den Fokus auf die Hormonregulation und die Nutzung des natürlichen Bio-Rhythmus des Körpers, um den Gewichtsverlust zu unterstützen.

Insulin spielt eine Schlüsselrolle im Stoffwechsel, indem es den Transport von Nährstoffen in die Zellen fördert. Allerdings führt ein erhöhter Insulinspiegel zur verstärkten Einlagerung von Fett und hemmt somit den Abbau von Fettgewebe. Dieser Mechanismus wird oft als „Fettmasthormon“ bezeichnet. Um diesem entgegenzuwirken, zielt die „Schlank im Schlaf“-Theorie darauf ab, die Insulinreaktion zu regulieren und den Körper in einen Zustand zu versetzen, in dem vermehrt Fett verbrannt wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Theorie sind die Wachstumshormone, die vor allem während des Schlafes aktiv sind. Diese Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regeneration, Reparatur und dem Abbau von Fettgewebe. Dr. Pape betont, dass eine optimale Ausschüttung von Wachstumshormonen während der Nachtphasen dazu beiträgt, den Stoffwechsel anzukurbeln und die Fettverbrennung zu maximieren.

Die „Schlank im Schlaf“-Theorie geht davon aus, dass eine gezielte Ernährung und eine bestimmte Zusammenstellung von Mahlzeiten den Insulinspiegel stabilisieren können, um eine optimale Hormonregulation zu gewährleisten. Durch die Wahl von Lebensmitteln mit niedrigem glykämischen Index und die Trennung von Kohlenhydraten und Proteinen in den Mahlzeiten soll der Insulinspiegel kontrolliert gehalten werden. Gleichzeitig wird durch Bewegung im Bio-Rhythmus, insbesondere am Morgen und tagsüber, die Ausschüttung von Wachstumshormonen gefördert.

Indem die Theorie hinter „Schlank im Schlaf“ auf die Zusammenarbeit von Insulin, Wachstumshormonen und der optimierten Fettverbrennung setzt, wird versucht, den Stoffwechsel des Körpers zu beeinflussen und eine effektive Gewichtsabnahme zu ermöglichen.

Insulin-Trennkost: Das Prinzip erklärt

Ein zentraler Bestandteil des „Schlank im Schlaf“-Konzepts ist die Insulin-Trennkost. Dieser Ansatz basiert auf der Idee, dass die richtige Kombination von Nährstoffen in den Mahlzeiten den Insulinspiegel stabilisiert und somit die Fettverbrennung optimiert.

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Das Prinzip der Insulin-Trennkost besagt, dass Kohlenhydrate und Proteine separat voneinander eingenommen werden sollten, um eine übermäßige Insulinausschüttung zu verhindern. Denn eine gleichzeitige Aufnahme von Kohlenhydraten und Proteinen führt zu einer erhöhten Insulinreaktion, die die Fetteinlagerung begünstigt.

Um den Insulinspiegel möglichst stabil zu halten, empfiehlt die Insulin-Trennkost, die Mahlzeiten in drei Kategorien einzuteilen: kohlenhydratreiche Mahlzeiten, proteinreiche Mahlzeiten und neutrale Mahlzeiten. Kohlenhydratreiche Mahlzeiten bestehen hauptsächlich aus Kohlenhydraten wie beispielsweise Brot, Nudeln oder Reis. Proteinreiche Mahlzeiten enthalten vorwiegend proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Hülsenfrüchte. Neutrale Mahlzeiten bestehen aus einer Kombination von Gemüse und/oder Salat.

Durch die gezielte Trennung von Kohlenhydraten und Proteinen in den Mahlzeiten soll der Insulinspiegel kontrolliert und eine optimale Hormonregulation erreicht werden. Die Insulin-Trennkost ermöglicht es dem Körper, den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen zu lassen und somit den Insulinbedarf zu reduzieren. Dadurch wird die Fettverbrennung begünstigt und die Einlagerung von Fett gehemmt.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Insulin-Trennkost nicht bedeuten soll, dass Kohlenhydrate komplett vermieden werden sollten. Vielmehr geht es darum, die Aufnahme von Kohlenhydraten bewusst zu steuern und diese mit anderen Nährstoffen optimal zu kombinieren, um den Stoffwechsel zu unterstützen.

Die Insulin-Trennkost ist eine zentrale Komponente des „Schlank im Schlaf“-Konzepts und soll eine ausgewogene Ernährung fördern, bei der der Insulinspiegel kontrolliert bleibt und die Fettverbrennung effizient stattfinden kann.

Die Ernährungsregeln der „Schlank im Schlaf“-Diät

Um das Konzept von „Schlank im Schlaf“ erfolgreich umzusetzen, werden bestimmte Ernährungsregeln empfohlen. Diese Regeln haben das Ziel, den Insulinspiegel zu kontrollieren, die Fettverbrennung zu optimieren und eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Das „Geheimnis“ der „Schlank im Schlaf“-Formel liegt dabei im richtigen Nährstoff-Mix und im Timing der Mahlzeiten. Hier sind die wichtigsten Ernährungsregeln:

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  1. Drei Mahlzeiten pro Tag: Es sollten täglich drei Mahlzeiten eingenommen werden – Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Es ist nicht erlaubt, Mahlzeiten auszulassen oder zusätzliche Snacks zu sich zu nehmen.
  2. Mindestens fünf Stunden Pause: Zwischen den Mahlzeiten sollte eine Pause von mindestens fünf Stunden liegen. Zwischenmahlzeiten sind nicht erlaubt.
  3. Kalorienfreie Getränke zwischen den Mahlzeiten: Während der Pausen zwischen den Mahlzeiten können kalorienfreie Getränke wie Mineralwasser, Leitungswasser, ungesüßter Tee und Kaffee (mit wenig Kaffeesahne) konsumiert werden.
  4. Kohlenhydratfrühstück: Morgens wird ein kohlenhydratreiches Frühstück eingenommen, z. B. Brot mit Marmelade, Honig, Avocado oder Tomate, Müsli mit Trockenfrüchten und Orangensaft. Tierische Proteinquellen wie Milch, Joghurt, Quark, Käse und Eier werden zum Frühstück weggelassen. Erlaubte Getränke sind Kaffee (mit wenig Kaffeesahne), Tee, Fruchtsäfte und Sojamilch.
  5. Mischkost zum Mittagessen: Das Mittagessen besteht normalerweise aus einer Mischung von Kohlenhydraten (wie Nudeln, Reis, Kartoffeln) und Proteinen (wie Geflügel, magerem Fleisch, Fisch, Eiern, Käse, Milch und Milchprodukten). Tofu und Kombinationen aus Getreide und Hülsenfrüchten können als Alternativen zu tierischen Proteinquellen dienen. Je nach Stoffwechseltyp kann auch eine typgerechte Mischkost gewählt werden, bei der entweder der Kohlenhydrat- oder der Proteinanteil reduziert wird. Ein kleines Dessert ist zum Mittagessen erlaubt. Es gibt keine Einschränkungen bei den Getränken.
  6. Proteinreiches Abendessen: Das Abendessen besteht aus proteinreichen Lebensmitteln, während klassische Kohlenhydratquellen weggelassen werden. Als Sättigungsbeilage zu den Proteinen werden Salat (250 g) oder gedünstetes Gemüse (500 g) serviert.

Die Schlank-im-Schlaf-Diät legt Wert auf bestimmte Ernährungsregeln, die sowohl das Timing der Mahlzeiten als auch die Verteilung der Makronährstoffe, die Zusammensetzung der einzelnen Mahlzeiten und die Qualität der Lebensmittel berücksichtigen. Durch die Einhaltung dieser Regeln soll der Stoffwechsel optimiert und die Fettverbrennung gefördert werden.

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Makronährstoffverteilung für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme

Die richtige Makronährstoffverteilung spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewichtsabnahme im Rahmen des „Schlank im Schlaf“-Konzepts. Eine ausgewogene Aufteilung von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten unterstützt den Stoffwechsel und fördert die Fettverbrennung. Hier sind die allgemeinen Empfehlungen für die Makronährstoffverteilung bei „Schlank im Schlaf“:

  1. Kohlenhydrate (50–60 %): Bei dieser Diät wird empfohlen, morgens ein kohlenhydratreiches Frühstück einzunehmen. Brot, Müsli, Fruchtsäfte oder Getreideprodukte liefern die benötigten Kohlenhydrate für Energie. Zum Mittagessen sollten Kohlenhydrate in Kombination mit Proteinen konsumiert werden, beispielsweise Nudeln mit Geflügel oder Reis mit Fisch. Abends wird hingegen auf klassische Kohlenhydratquellen verzichtet.
  2. Proteine (15–25 %): Proteine spielen eine wichtige Rolle beim Muskelaufbau und bei der Sättigung. Nach dem Schlank im Schlaf Prinzip sind Proteine morgens tabu. Dafür sollten sie beim Mittag- und Abendessen vertreten sein. Proteinquellen können mageres Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, Tofu oder Milchprodukte sein. Der Verzehr von tierischen Proteinquellen kann reduziert werden, indem auf pflanzliche Alternativen zurückgegriffen wird.
  3. Fette (20–30 %): Gesunde Fette sind ebenfalls Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Sie sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und unterstützen den Stoffwechsel. Bevorzugt sollten ungesättigte Fette wie Avocado, Nüsse, Samen und hochwertige Pflanzenöle (z.B. Olivenöl) verwendet werden. Der Konsum von gesättigten Fettsäuren und Transfetten sollte reduziert werden.

Die genaue Verteilung der Makronährstoffe kann je nach Stoffwechseltyp variieren. Manche Personen profitieren von einer kohlenhydratbetonten Ernährung, während andere eher von einer proteinreicheren Variante profitieren. Es ist wichtig, individuelle Bedürfnisse und Vorlieben zu berücksichtigen.

Die richtige Makronährstoffverteilung im Rahmen von „Schlank im Schlaf“ unterstützt den Stoffwechsel, fördert die Fettverbrennung und trägt zur Gewichtsabnahme bei. Es ist ratsam, die Empfehlungen der Diät einzuhalten und bei Unsicherheiten einen Fachexperten oder Ernährungsberater zu Rate zu ziehen.

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Individuelle Nährstoffmengen je nach BMI, Stoffwechseltyp und Geschlecht

Bei der „Schlank im Schlaf“-Diät gibt es keine strikte Kalorienbegrenzung. Stattdessen werden die Mengen der einzelnen Nährstoffe pro Mahlzeit basierend auf dem Body Mass Index (BMI), dem Stoffwechseltyp und/oder dem Geschlecht vorgegeben. Die empfohlenen Nährstoffmengen für jede Mahlzeit sind:

  1. Frühstück: Die empfohlene Menge an Kohlenhydraten variiert je nach BMI zwischen 75 und 125 g. Die Fettzufuhr sollte maximal 20 g betragen. Es wird empfohlen, diese Mengen zu beachten, um den Stoffwechsel optimal zu unterstützen.
  2. Mittagessen: Die Kohlenhydratzufuhr zum Mittagessen variiert insgesamt zwischen 40 und 125 g, abhängig von individuellen Faktoren wie dem BMI. Die Proteinzufuhr wird mit 1 bis 1,5 g pro BMI-Einheit berechnet. Es ist wichtig, die richtige Menge an Kohlenhydraten und Proteinen zu beachten, um eine ausgewogene Mahlzeit zu gewährleisten.
  3. Abendessen: Die Kohlenhydratmenge am Abend ist mit maximal 15 g sehr niedrig angesetzt. Die Fettzufuhr sollte maximal 20 g betragen. Die Proteinzufuhr wird ebenfalls mit 1,5 g pro BMI-Einheit berechnet. Diese Nährstoffmengen sind darauf ausgelegt, den Stoffwechsel während des Schlafs zu unterstützen und die Fettverbrennung zu fördern.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Nährstoffmengen individuell angepasst werden sollten, um den eigenen Bedürfnissen und Zielen gerecht zu werden. Es wird empfohlen, die Vorgaben in Bezug auf Kohlenhydrate, Fett und Protein je nach BMI, Stoffwechseltyp und Geschlecht anzupassen.

Bei der „Schlank im Schlaf“-Diät werden individuelle Nährstoffmengen für jede Mahlzeit empfohlen, abhängig vom BMI, Stoffwechseltyp und Geschlecht. Durch diese personalisierte Herangehensweise soll eine optimale Balance zwischen Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten erreicht werden, um den Stoffwechsel zu regulieren und die Gewichtsabnahme zu unterstützen.

Geeignete Lebensmittel für die „Schlank im Schlaf“-Diät

Eine erfolgreiche Umsetzung des „Schlank im Schlaf“-Konzepts beinhaltet neben der Verteilung der Hauptnährstoffe auf die drei Hauptmahlzeiten auch die Berücksichtigung der Qualität der Nährstoffe bzw. Lebensmittel.

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  • Kohlenhydratreiche Lebensmittel: Komplexe Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index (Glyx) werden bevorzugt. Dazu gehören naturbelassene Lebensmittel mit einem hohen Ballaststoffanteil wie Vollkornbrot, Naturreis, Vollkornnudeln, Haferflocken, Kleieflocken, Vollkornschrot, Quinoa, Obst (wie Beeren, Äpfel oder Orangen) und Fruchtsäfte.
  • Gemüse und Salat: Brokkoli, Spinat, Paprika, Tomaten, Gurken, Zucchini, Karotten, Blattsalate (wie Rucola oder Feldsalat) und andere grüne Gemüsesorten.
  • Proteinreiche Lebensmittel: Geeignete Proteinquellen sind Geflügel (wie Hähnchen oder Pute), mageres Fleisch mit < 10 g Fett/100 g (wie Rind oder Schweinefilet), Fisch (wie Lachs, Makrele, Hering, Forelle oder Thunfisch), Eier, Hülsenfrüchte (wie Bohnen oder Linsen), Tofu, magere Milchprodukte wie fettarmer Naturjoghurt oder fettarme Milch, Magerquark und fettarmer Käse (in Maßen).
  • Gesunde Fette: Pflanzliche Fette Avocado, Nüsse (z. B. Mandeln, Walnüsse oder Cashews), Erdnussmus, Samen (wie Chiasamen oder Leinsamen), Olivenöl, Rapsöl und andere hochwertige Pflanzenöle werden empfohlen. Tierische Fette aus Fleisch, Wurstwaren, Milch und Milchprodukten (z. B. Käse und Butter) sollten reduziert werden. Fettreicher Fisch, der Omega-3-Fettsäuren enthält, kann abwechselnd mit mageren Fischsorten 2–3-mal pro Woche genossen werden.
  • Kalorienarme Getränke: Wasser, ungesüßter Tee, Kaffee (mit wenig Kaffeesahne) und verdünnte Fruchtsäfte.

Die Wahl der qualitativ hochwertigen Lebensmittel spielt eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel und die Gewichtsabnahme im Rahmen der „Schlank im Schlaf“-Diät. Es ist ratsam, auf verarbeitete Lebensmittel, zugesetzten Zucker und Transfette zu verzichten und stattdessen frische, natürliche und unverarbeitete Lebensmittel zu bevorzugen. Individuelle Vorlieben und Bedürfnisse können bei der Auswahl der Lebensmittel berücksichtigt werden.

Die „Schlank im Schlaf“-Diät legt Wert auf eine ausgewogene Kombination von Lebensmitteln, die den Stoffwechsel optimieren, die Insulinreaktion regulieren und die Fettverbrennung unterstützen, wie komplexe Kohlenhydrate, mageres Fleisch, Fisch, Gemüse, gesunde Fette und kalorienarme Getränke.

Optimale Gestaltung von Frühstück, Mittagessen und Abendessen

Trennkost-Diät
Kohlenhydrate am Morgen, Proteine am Abend. (© svitlini | © stockimagefactory / Envato)

Die „Schlank im Schlaf“-Diät legt großen Wert auf die optimale Gestaltung der drei Hauptmahlzeiten, um den Stoffwechsel zu unterstützen und die Fettverbrennung zu fördern. Für die Mahlzeiten sind einige Richtlinien zu beachten.

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Das Kohlenhydrat-Frühstück bei „Schlank im Schlaf“

  • Das Frühstück sollte kohlenhydratreich sein und komplexe Kohlenhydrate enthalten, wie Vollkornbrot, Haferflocken oder Quinoa.
  • Tierische Proteinquellen wie Milch, Joghurt, Quark und Eier werden zum Frühstück weggelassen.
  • Als Getränke sind neben Kaffee (mit wenig Kaffeesahne) und Tee auch Fruchtsäfte und Sojamilch erlaubt.

Ein zentrales Element der „Schlank im Schlaf“-Diät ist das Frühstück, das reich an Kohlenhydraten sein sollte. Hierbei werden komplexe Kohlenhydrate empfohlen, wie Vollkornbrot, Haferflocken oder Quinoa. Die Auswahl an Belägen ist vielfältig und reicht von Butter oder Margarine über vegetarische Brotaufstriche bis hin zu Konfitüre, Honig und Nuss-Nougat-Creme. Gemüse und Obst ergänzen die Mahlzeit, um eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung zu gewährleisten. Als Getränke sind Fruchtsäfte, Kaffee mit wenig Kaffeesahne, Tee oder Sojamilch erlaubt.

Entscheidend ist, dass zum Frühstück tierische Proteinquellen wie Milch, Joghurt, Quark und Eier weggelassen werden sollten. Fleisch (Wurst, Aufschnitt, Geflügel), Fisch, Eier, Milch, Käse und andere Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Kefir oder Buttermilch sind nicht Bestandteil des Frühstücks bei der „Schlank im Schlaf“-Diät. Pflanzliche Eiweiße, wie sie in Samen, Nüssen oder Sojaprodukten vorkommen, stellen hingegen kein Problem dar.

Es ist wichtig, sich beim Frühstück satt zu essen, da zwischen den Mahlzeiten mindestens 5 Stunden Pause liegen sollten, um den Insulinspiegel zu regulieren. In dieser Zeit sollte auf zuckerhaltige Getränke wie Kaffee mit Zucker, Obstsäfte, Saftschorlen oder Limonaden verzichtet werden. Erlaubt sind hingegen (Mineral-)Wasser, ungesüßter Tee und Kaffee mit etwas Kaffeesahne.

Die Kombination aus kohlenhydratreichen Lebensmitteln, Verzicht auf tierische Proteinquellen und die Vermeidung von zuckerhaltigen Getränken macht das Frühstück bei der „Schlank im Schlaf“-Diät zu einer reichhaltigen und energiegeladenen Mahlzeit, die den Stoffwechsel auf einen erfolgreichen Start in den Tag vorbereitet.

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Mittags eine gesunde Mischkost

  • Das Mittagessen setzt sich i. d. R. aus einer Mischkost zusammen, bei der sowohl Kohlenhydrate (z.B. Nudeln, Reis, Kartoffeln) als auch Proteinquellen (z.B. Geflügel, mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte) erlaubt sind.
  • Je nach Stoffwechseltyp kann auch eine typgerechte Mischkost gewählt werden, bei der entweder der Kohlenhydrat- oder der Proteinanteil reduziert wird.
  • Zum Mittagessen darf auch ein kleines Dessert verzehrt werden.

Das Mittagessen bei der „Schlank im Schlaf“-Diät besteht aus einer gesunden Mischkost mit vielen Kohlenhydraten, die ohne große Einschränkungen auskommt. Hier sind abwechslungsreiche und vollwertige Mahlzeiten erlaubt, die auch Kombinationen aus Kohlenhydraten und Eiweißen enthalten können. Alle Arten von Getränken und sogar ein Nachtisch sind erlaubt. Die Kombination von Kohlenhydraten und Eiweißen soll mittags keine Probleme bereiten, da die Insulin-Reaktion zwischen 11 und 16 Uhr am höchsten ist. In dieser Zeit sollen die Nährstoffe leicht in die Muskelzellen gelangen und kaum in den Fettzellen eingelagert werden.

Mittags sind viele Menschen besonders aktiv, daher werden die Nährstoffe für Bewegung, Wärmeversorgung, Arbeitsleistung, Auffüllung der Glykogenspeicher und den Erhalt der Eiweißstrukturen benötigt. Obwohl eine Mischkostmahlzeit eine höhere Insulin-Reaktion hervorruft, ist diese zur Mittagszeit am ungefährlichsten.

Nach dem Mittagessen wird empfohlen, eine Essenpause von mindestens fünf Stunden einzuhalten und nur Getränke zu konsumieren, die den Blutzuckerspiegel nicht erhöhen. In dieser Zeit sollen keine Mahlzeiten eingenommen und keine zuckerhaltigen Getränke wie Kaffee mit Zucker, Obstsäfte, Saftschorlen oder Limonaden getrunken werden. Erlaubt sind hingegen (Mineral-)Wasser, ungesüßter Tee und Kaffee mit etwas Kaffeesahne.

Die Beachtung dieser Empfehlungen für das Mittagessen und die Essenpausen sind wichtig, um den Stoffwechsel zu regulieren und den Insulinspiegel zu kontrollieren. Die Nährstoffe sollen zur richtigen Zeit und in der richtigen Kombination aufgenommen werden, um die gewünschten Effekte der „Schlank im Schlaf“-Diät zu erzielen. Durch die gezielte Gestaltung der Mahlzeiten und Essenpausen kann der Körper optimal auf den Fettstoffwechsel umschalten und die Fettverbrennung unterstützen.

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Low Carb zum Abendessen

  • Das Abendessen sollte proteinreich sein, während klassische Kohlenhydratquellen reduziert oder weggelassen werden.
  • Als Sättigungsbeilage zu den Proteinquellen werden Salat (250 g) oder gedünstetes Gemüse (500 g) serviert.

Das Abendessen spielt eine entscheidende Rolle bei der Insulin-Trennkost, da hier die Weichen gestellt werden, um sich nachts schlank zu schlafen. Um während des Schlafes Fett abzubauen, empfiehlt es sich, auf kohlenhydratreiche Mahlzeiten zu verzichten. Kohlenhydrate können den Blutzuckerspiegel erhöhen und somit zu einer Ausschüttung von Insulin führen. Die Folge ist, dass die Fettzellen ihre Türen verschließen und nicht zur Energiegewinnung angezapft werden können.

Aus diesem Grund werden bei der Insulin-Trennkost am Abend eiweißreiche Lebensmittel bevorzugt. Eiweiß-Lieferanten wie Fleisch, Fisch, Käse, Eier, Quark und Naturjoghurt sind bekannt dafür, besonders sättigend zu sein. Diese werden mit Salaten und Gemüse kombiniert. Stärkehaltige Gemüsesorten wie Mais, gekochte Möhren und Hülsenfrüchte sollten vermieden werden, da sie einen höheren Insulinanstieg verursachen können. Auch Obst, obwohl gesund, wird abends aufgrund des Fruchtzuckers nicht empfohlen. Gleiches gilt für zuckerhaltige Getränke und Limonaden, die ebenfalls den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen.

Durch ein eiweißreiches und kohlenhydratarmes Abendessen soll der Insulinspiegel auf einem niedrigen Level gehalten werden, sodass die Fettzellen während der Schlafphase leichter angezapft werden können. Dies soll die nächtliche Fettverbrennung ankurbeln und das Versprechen der Diät, nämlich Abnehmen im Schlaf, ermöglichen.

Ein weiterer wichtiger Faktor, um sich schlank zu schlafen, ist ausreichender Schlaf. Je länger die Schlafphase dauert, desto mehr Zeit hat das Wachstumshormon, seine Arbeit zu tun und Fett zu verbrennen. Es wird daher empfohlen, früh zu Bett zu gehen und ausgiebig zu schlafen.

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Das Abendessen sollte laut der Pape-Diät möglichst früh eingenommen werden, damit der Verdauungsstoffwechsel rechtzeitig zur Ruhe kommt. Die empfohlene Zeit für das Abendessen liegt zwischen 17 und 19 Uhr, gegebenenfalls auch bis 20 Uhr. Bei einer späteren Mahlzeit am Abend ist das Abnehmen im Schlaf zwar weiterhin möglich, es kann jedoch etwas länger dauern.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass gelegentliche Ausrutscher oder Ausnahmen erlaubt sind. Wenn man einmal über die Stränge geschlagen hat oder die Trennung von Kohlenhydraten und Eiweißen nicht einhalten konnte, kann man dies am nächsten Tag ausgleichen, indem man die Kohlenhydrate beim Mittagessen weglässt. Es geht darum, insgesamt eine ausgewogene Ernährung zu erreichen und die Prinzipien der Insulin-Trennkost so gut wie möglich umzusetzen.

Die „Schlank im Schlaf“-Diät legt großen Wert auf eine optimale Gestaltung der drei Hauptmahlzeiten, wobei das Frühstück kohlenhydratreich sein sollte, das Mittagessen eine gesunde Mischkost mit vielen Kohlenhydraten erlaubt und das Abendessen auf eine kohlenhydratarme, eiweißreiche Mahlzeit ausgerichtet ist.

Unterschiede zwischen „Nomaden“ und „Ackerbauern“ in der Ernährung

Das beschriebene Standard-Ernährungskonzept, basierend auf einem kohlenhydratreichen Frühstück, einer ausgewogenen Mischkost zu Mittag und einer proteinreichen Mahlzeit am Abend, eignet sich für normalgewichtige und gesunde Personen. Für Übergewichtige werden spezielle Programme angeboten, die auf ihren individuellen Stoffwechseltyp abgestimmt sind.

Die „Schlank im Schlaf“-Diät unterscheidet dabei zwischen „Nomaden“ und „Ackerbauern“, um auf individuelle Stoffwechseltypen einzugehen. Es gilt herauszufinden, welcher Stoffwechseltyp man ist und welche Ernährung am besten zu einem passt. Nomaden und Ackerbauern reagieren unterschiedlich auf Eiweiße und Kohlenhydrate. Die Unterschiede liegen in der Verteilung von Kohlenhydraten und Proteinen sowie den entsprechenden Nahrungsmitteln, um den Stoffwechsel zu optimieren und die Gewichtsabnahme zu unterstützen.

Um den eigenen Stoffwechseltyp zu bestimmen, bietet das „Schlank im Schlaf“-Buch einen Test an, der dabei hilft, festzustellen, welcher Urtyp man ist und welche Ernährung am besten zu einem passt.

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Nomaden

Nomaden haben in der Vergangenheit hauptsächlich eine Ernährung mit einem hohen Fleischanteil, Wildgemüse, Salaten, Obst sowie Samen, Nüssen und Kernen praktiziert. Aufgrund ihrer Stoffwechselempfindlichkeit sollten übergewichtige Nomaden die Kohlenhydratmenge beim Mittagessen reduzieren und stattdessen eine Mahlzeit mit reinem Eiweiß wählen. Das Frühstück mit Kohlenhydraten und das Abendessen mit Eiweiß bleiben jedoch wie in der Standard-Insulin-Kost unverändert. Diese Anpassungen helfen dabei, den Stoffwechsel zu regulieren und die Fettspeicherung zu reduzieren.

Ackerbauern

Bei Ackerbauern stellt eine Kohlenhydrat-Mahlzeit keine Probleme dar, da sich dieser Stoffwechseltyp historisch gesehen hauptsächlich von kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Getreide, Gemüse, Obst, Samen, Nüssen und Kernen ernährte. Die Bauchspeicheldrüse des Ackerbauern reagiert dementsprechend unempfindlich auf kohlenhydratreiche Mahlzeiten und schüttet weniger Insulin aus. Übergewichtige Ackerbauern können daher die Kohlenhydratmenge beim Mittagessen erhöhen und im Gegenzug auf eine Eiweißbeilage verzichten, um den Stoffwechsel zu optimieren und das Abnehmen zu unterstützen.

Die Unterscheidung zwischen Nomaden und Ackerbauern bei der „Schlank im Schlaf“-Diät soll eine individuelle Anpassung der Ernährung an den jeweiligen Stoffwechseltyp ermöglichen. Während Nomaden von einer Reduzierung der Kohlenhydrate und einer proteinreichen Ernährung profitieren, können Ackerbauern höhere Mengen an Kohlenhydraten vertragen, sollten jedoch tierisches Eiweiß einschränken.

Bewegung im Einklang mit dem Bio-Rhythmus

Welcher Sport zum Abnehmen?
Ausdauersport am Morgen, Kraftsport am Abend (© blas / © KostiantynVoitenko / Envato)

Bewegung im Einklang mit dem Bio-Rhythmus ist ein wichtiger Bestandteil der „Schlank im Schlaf“-Diät. Dabei geht es darum, die körperliche Aktivität an den individuellen Stoffwechseltyp und den Tagesablauf anzupassen. Durch gezielte Bewegung zur richtigen Zeit kann die Fettverbrennung optimiert und der Abnehmerfolg unterstützt werden.

Das Bewegungsprogramm im Bio-Rhythmus des Körpers, setzt sich aus drei Bausteinen zusammensetzt:

Alltagsbewegung

Ein aktiver Alltag wird empfohlen, um den Kalorienverbrauch zu steigern und das Abnehmen zu beschleunigen. Dies kann erreicht werden, indem man im Alltag mehr Bewegung integriert, wie z. B. die Treppe statt den Fahrstuhl zu nehmen, das Fahrrad anstelle des Autos zu nutzen oder regelmäßige Spaziergänge statt Fernsehen einzuplanen.

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Ausdauertraining

Das Ausdauertraining hat das Ziel, die Fettverbrennung zu steigern, Stress abzubauen und das Herz-Kreislauf-System sowie die Immunabwehr zu stärken. Durch sanftes Ausdauertraining wie Walking, Radfahren oder Schwimmen am Morgen kann man die nächtliche Fettverbrennungsphase nutzen und den Fettstoffwechsel besonders gut ankurbeln. Idealerweise wird das moderate Ausdauertraining vor dem Frühstück durchgeführt, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist und der Körper vermehrt auf seine Fettreserven zurückgreift. Es ist wichtig, das Training moderat zu halten und darauf zu achten, dass man sich noch unterhalten kann. Bei Bedarf kann eine Pulsuhr verwendet werden, um die Intensität zu kontrollieren.

Krafttraining

Das Krafttraining zielt auf den Aufbau von Muskulatur ab und hat positive Effekte auf die Gelenke. Der ideale Zeitpunkt für das Krafttraining ist abends vor dem Abendessen, da der Körper mit einer eiweißreichen Mahlzeit die optimalen Nährstoffe für den Muskelaufbau erhält. Beim Muskelaufbau benötigt der Körper Energie, wodurch die nächtliche Fettverbrennung zusätzlich angekurbelt wird. Zudem führt der Aufbau von Muskelmasse zu einem erhöhten Grundumsatz, sodass man selbst im Ruhezustand mehr Kalorien verbrennt. Es wird empfohlen, zwischen dem Frühstück und dem Mittagessen kein intensives Muskeltraining durchzuführen, da zu dieser Zeit keine ausreichende Versorgung mit den für den Muskelaufbau wichtigen Eiweißen erfolgt. Stattdessen kann man mittags eine ausreichende Menge an Eiweiß in die Ernährung einbauen.

Grundsätzlich ist jede Art von Bewegung und Sport besser als gar keine. Das Ausdauertraining kann prinzipiell zu jeder Tageszeit durchgeführt werden, während intensive Einheiten wie beim Intervalltraining besser am Abend eingeplant werden sollten. Das Schlank-im-Schlaf-Buch enthält spezielle Trainingspläne und Übungen, die sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene geeignet sind.

Vorteile und Nachteile der Schlank-im-Schlaf-Diät

Die Schlank-im-Schlaf-Diät ist ein populäres Ernährungskonzept, das darauf abzielt, den Stoffwechsel zu optimieren und das Abnehmen zu fördern. Wie bei jeder Diät gibt es sowohl potenzielle Vorteile als auch Nachteile, die es zu beachten gilt.

Vorteile der Schlank-im-Schlaf-Diät

Die Schlank-im-Schlaf-Diät bietet eine Vielzahl von Vorteilen:

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  1. Klare Struktur und Regeln: Die Diät bietet klare Vorgaben zur Menge und Aufteilung von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten, was zu einer kontrollierten Ernährungsweise führt.
  2. Kein Kalorienzählen: Im Rahmen der Schlank-im-Schlaf-Diät ist es nicht erforderlich, Kalorien zu zählen, da der Fokus auf der richtigen Verteilung der Makronährstoffe liegt.
  3. Keine verbotenen Lebensmittel: Die Diät erlaubt alle Lebensmittelgruppen und betont eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
  4. Ausgewogener Ansatz: Die Schlank-im-Schlaf-Diät basiert auf natürlichen Lebensmitteln und setzt auf eine ausgewogene Kombination von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Die Diät folgt einer Makronährstoffverteilung, die den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ähnlich ist, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.
  5. Individuell anpassbar: Das Diätkonzept berücksichtigt unterschiedliche Stoffwechseltypen und ermöglicht eine personalisierte Ernährung und Bewegung. Zudem ist die Diät laut Dr. Pape für verschiedene Zielgruppen wie Normalgewichtige, Übergewichtige und Adipöse geeignet, kann unter ärztlicher Aufsicht jedoch auch für Typ-2-Diabetiker, Kinder und Schwanger angewendet werden.
  6. Förderung der Fettverbrennung: Durch die Aufteilung der Mahlzeiten in kohlenhydratreiche am Morgen und eiweißreiche am Abend soll der Stoffwechsel angeregt und die Fettverbrennung unterstützt werden.
  7. Stabilisierung des Blutzuckerspiegels: Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate am Abend soll der Blutzuckerspiegel stabil gehalten und Heißhungerattacken vermieden werden.
  8. Erhöhtes Sättigungsgefühl: Die Schlank-im-Schlaf-Diät bietet sättigende Mahlzeiten, die durch die Kombination von eiweißreichen Lebensmitteln und Ballaststoffen ein erhöhtes Sättigungsgefühl vermitteln und das Verlangen nach Snacks und süßen Speisen reduzieren.
  9. Einbeziehung von Bewegung: Das integrative Bewegungsprogramm im Bio-Rhythmus fördert die körperliche Fitness, steigert den Kalorienverbrauch und trägt zur allgemeinen Gesundheit bei. Das gezielte Krafttraining unterstützt den Aufbau von Muskelmasse, was wiederum den Grundumsatz erhöht und den Körper dabei unterstützt, mehr Kalorien zu verbrennen.
  10. Langfristiger Ansatz: Die Schlank-im-Schlaf-Diät ist darauf ausgerichtet, langfristige Veränderungen in der Ernährung und im Lebensstil zu fördern, anstatt kurzfristige, radikale Diäten durchzuführen.

Die Schlank-im-Schlaf-Diät bietet den Vorteil klarer Vorgaben zur Kalorienrestriktion ohne Kalorienzählen. Zudem zeichnet sie sich durch sättigende Mahlzeiten und ein integriertes Bewegungsprogramm aus, die zu einer effektiven Gewichtsreduktion beitragen können.

Kritische Betrachtung: Nachteile von „Schlank im Schlaf“

Eine kritische Betrachtung der „Schlank im Schlaf“-Diät offenbart einige potenzielle Nachteile:

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  1. Mangel an wissenschaftlicher Evidenz: Obwohl das Diätkonzept populär ist, gibt es begrenzte wissenschaftliche Forschung, die seine langfristige Wirksamkeit und Sicherheit belegt. Die meisten Aussagen stammen aus Erfahrungsberichten und nicht aus kontrollierten Studien.
  2. Verdecktes Kalorienzählen: Die Vorgabe der Mengen von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten pro Mahlzeit erfordert eine Art verdecktes Kalorienzählen (nämlich Berechnen/Zählen der Mengen in Gramm), was für manche Menschen belastend sein kann.
  3. Einschränkung der Lebensmittelauswahl: Die Diät setzt klare Regeln für die Verteilung von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Durch die Trennung der Makronährstoffe können die Mahlzeiten zum Frühstück und Abendessen einseitig sein, zu einer Verlust von wichtigen Nährstoffkombinationen führen und die kulinarische Vielfalt einschränken.
  4. Aufwand und Komplexität hoch: Die Diät kann aufgrund vieler Ernährungsregeln und einer aufwendigen Umsetzung im Alltag als kompliziert empfunden werden.
  5. Fragliche Einteilung in Stoffwechseltypen: Die Einteilung in die Stoffwechseltypen Nomade und Ackerbauer ist fraglich, da es auch Mischtypen gibt und eine klare Zuordnung oft nicht möglich ist.
  6. Herausforderungen im Alltag: Die Umsetzbarkeit der Diät im (Berufs-)Alltag kann schwierig sein, da sie strikte Vorgaben wie eine 5-stündige Pause zwischen den Mahlzeiten, ein üppiges Frühstück und ein frühes Abendessen beinhaltet.
  7. Soziale Einschränkungen: Die strikten Vorgaben der Diät können soziale Interaktionen beeinflussen. Bei gesellschaftlichen Anlässen oder gemeinsamen Mahlzeiten kann es schwierig sein, die spezifischen Diätanforderungen einzuhalten und eine ausgewogene Auswahl an Speisen zu finden.
  8. Potenzielle Risiken für bestimmte Gruppen: Die Diät ist möglicherweise nicht für jeden geeignet, insbesondere für Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Einschränkungen oder speziellen Ernährungsbedürfnissen wie Diabetes, Nierenerkrankungen oder Essstörungen. Vor Beginn der Diät ist es wichtig, medizinischen Rat einzuholen.
  9. Schwierigkeiten bei der langfristigen Einhaltung: Die strikten Vorgaben der Diät in Bezug auf die Aufteilung der Mahlzeiten und den Bio-Rhythmus können für viele Menschen schwer aufrechtzuerhalten sein. Durch die strengen Diätvorschriften kann die langfristige Umsetzung herausfordernd sein, was zu Rückschlägen, Frustration und einem erhöhten Risiko für Jo-Jo-Effekte und Essstörungen führen kann.
  10. Vernachlässigung anderer wichtiger Aspekte: Die „Schlank im Schlaf“-Diät legt den Schwerpunkt hauptsächlich auf Ernährung und Bewegung, während andere Faktoren wie Stressmanagement und psychisches Wohlbefinden möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Zum Schlank im Schlaf-Konzept liegen keine wissenschaftliche Studien hoher Qualität vor. Das sehr starre Ernährungskonzept und die strengen Diätvorschriften können die langfristige Einhaltung der Diät gefährden.

Abnehmen im Schlaf: Eine „revolutionäre Formel“?

Die Idee, im Schlaf abzunehmen, klingt verlockend und hat viele Menschen neugierig gemacht. Die Schlank-im-Schlaf-Diät verspricht mit ihrer „revolutionären Formel“ einen Gewichtsverlust, indem sie auf die Trennung von Kohlenhydraten und Eiweiß setzt. Doch wirft man einen genaueren Blick auf dieses Diätkonzept, wird deutlich, dass Dr. Papes Abnehmformel das Rad nicht neu erfindet.

Ein Diätkonzept auf bewährten Prinzipien

Die Schlank-im-Schlaf-Diät basiert auf einer bewährten Kombination aus Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Ähnlich wie bei klassischen Low-Carb– oder Low-Fat-Diäten wird der Verzehr kalorienreicher Lebensmittel wie beispielsweise Fast Food, Schokolade, Chips, Milcheis, Kuchen etc. durch die Trennung von Kohlenhydraten und Eiweiß automatisch eingeschränkt. Auch bei der Mittagsmahlzeit wird auf eine ausgewogene Mischkost geachtet. Obwohl Dr. Papes Insulin-Trennkost als „revolutionäre Formel“ angepriesen wird, führt für einen Gewichtsverlust kein Weg an einem Kaloriendefizit vorbei. Die Reduzierung der täglichen Kalorienzufuhr ist der wichtigste Faktor für die Gewichtsabnahme1Kim J. Y. (2021). Optimal Diet Strategies for Weight Loss and Weight Loss Maintenance. Journal of obesity & metabolic syndrome30(1), 20–31. https://doi.org/10.7570/jomes20065.. Letztendlich führt der geringere Energiegehalt der Schlank-im-Schlaf-Diät zu einer Gewichtsabnahme. Damit ist die Insulin-Trennkost nur eines von vielen Diätkonzepten.

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Die wissenschaftliche Evidenz

Die Wirksamkeit der Insulin-Trennkost und der Schlank-im-Schlaf-Diät im Vergleich zu anderen energiereduzierten Diäten ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Zwar ist gesichert, dass Insulin die Lipolyserate (Fettabbau) im Fettgewebe senkt und die Fettsynthese im Gewebe stimuliert2Dimitriadis G., Mitrou P., Lambadiari V., Maratou E., Raptis S. A. (2011). Insulin effects in muscle and adipose tissue. Diabetes Res. Clin. Pract. 93 S52–S59. 10.1016/S0168-8227(11)70014-70016 ., jedoch gibt es bis heute keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit der Insulin-Trennkost. Konzepte wie die Insulin-Trennkost bzw. „Schlank im Schlaf“ werden zwar in diversen Medien propagiert, allerdings fehlen wissenschaftliche Belege dafür, dass sie jeder anderen energiereduzierten Diät überlegen sind3Weickert M. O. (2012). Nutritional modulation of insulin resistance. Scientifica2012, 424780. https://doi.org/10.6064/2012/424780.. Einige Studien liefern Hinweise darauf, dass der Zeitpunkt der Makronährstoffaufnahme das Körpergewicht und die Blutzuckerkontrolle beeinflussen kann, allerdings ist die Evidenzlage begrenzt und z. T. widersprüchlich zu den Ansätzen der Insulin-Trennkost4Alves, R. D., de Oliveira, F. C., Hermsdorff, H. H., Abete, I., Zulet, M. A., Martínez, J. A., & Bressan, J. (2014). Eating carbohydrate mostly at lunch and protein mostly at dinner within a covert hypocaloric diet influences morning glucose homeostasis in overweight/obese men. European journal of nutrition53(1), 49–60. https://doi.org/10.1007/s00394-013-0497-7. 5Sofer, S., Eliraz, A., Kaplan, S., Voet, H., Fink, G., Kima, T., & Madar, Z. (2011). Greater weight loss and hormonal changes after 6 months diet with carbohydrates eaten mostly at dinner. Obesity (Silver Spring, Md.)19(10), 2006–2014. https://doi.org/10.1038/oby.2011.48. 6Golay, A., Allaz, A. F., Ybarra, J., Bianchi, P., Saraiva, S., Mensi, N., Gomis, R., & de Tonnac, N. (2000). Similar weight loss with low-energy food combining or balanced diets. International journal of obesity and related metabolic disorders : journal of the International Association for the Study of Obesity24(4), 492–496. https://doi.org/10.1038/sj.ijo.0801185.. In diesem Zusammenhang könnte der individuelle Glucosestoffwechsel einen Einfluss auf die Ergebnisse haben7Kessler, K., Hornemann, S., Petzke, K. J., Kemper, M., Kramer, A., Pfeiffer, A. F., Pivovarova, O., & Rudovich, N. (2017). The effect of diurnal distribution of carbohydrates and fat on glycaemic control in humans: a randomized controlled trial. Scientific reports7, 44170. https://doi.org/10.1038/srep44170.. Auch die wissenschaftliche Evidenz zur optimalen Mahlzeitenhäufigkeit für eine Gewichtsabnahme ist limitiert8Schoenfeld, B. J., Aragon, A. A., & Krieger, J. W. (2015). Effects of meal frequency on weight loss and body composition: a meta-analysis. Nutrition reviews73(2), 69–82. https://doi.org/10.1093/nutrit/nuu017.

Erfolgsfaktoren und Einschränkungen

Der Erfolg der Schlank-im-Schlaf-Diät steht und fällt mit der Fähigkeit einer Person, dauerhafte Veränderungen in ihren Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten umzusetzen. Das Konzept der Insulin-Trennkost erfordert eine tiefgreifende Umstellung des Ernährungsverhaltens und die strikte Einhaltung bestimmter Regeln. Um langfristig abzunehmen, ist Disziplin und die Bereitschaft, sich (mehr) zu bewegen und Sport zu treiben, vonnöten. Es ist wichtig zu betonen, dass das Diätkonzept „Schlank im Schlaf“ zwar den Einstieg in eine gesündere Lebensweise erleichtern und zu einem dauerhaften Gewichtsverlust beitragen kann, aber dies nicht zwangsläufig mit der Insulin-Trennkost verbunden sein muss. Es gibt viele andere gesunde und ausgewogene Diätformen, die ebenfalls erfolgreich sein können. Es ist entscheidend, dass man den individuell passenden Weg wählt und die Veränderungen im Lebensstil dauerhaft beibehalten kann.

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Energiebilanz entscheidend

Eine erfolgreiche Gewichtsabnahme basiert auf dem Prinzip des Kaloriendefizits. Die Qualität der Lebensmittel spielt dabei eine Rolle, aber es gibt verschiedene gesunde und ausgewogene Diätformen, die auf unterschiedliche Makronährstoffe wie Kohlenhydrate, Fette oder Proteine fokussieren können. Es ist nicht zwingend erforderlich, der Insulin-Trennkost zu folgen und Kohlenhydrate und Proteine zu trennen, um erfolgreich Gewicht zu verlieren. Bisherige deuten darauf hin, dass die Energiebilanz, also das Verhältnis von Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch, entscheidend ist für die Gewichtsabnahme, während die spezifische Zusammensetzung der Makronährstoffe weniger relevant zu sein scheint9Ge, L., Sadeghirad, B., Ball, G. D. C., da Costa, B. R., Hitchcock, C. L., Svendrovski, A., Kiflen, R., Quadri, K., Kwon, H. Y., Karamouzian, M., Adams-Webber, T., Ahmed, W., Damanhoury, S., Zeraatkar, D., Nikolakopoulou, A., Tsuyuki, R. T., Tian, J., Yang, K., Guyatt, G. H., & Johnston, B. C. (2020). Comparison of dietary macronutrient patterns of 14 popular named dietary programmes for weight and cardiovascular risk factor reduction in adults: systematic review and network meta-analysis of randomised trials. BMJ (Clinical research ed.)369, m696. https://doi.org/10.1136/bmj.m696.. Die optimale Mahlzeitenhäufigkeit ist ebenfalls noch nicht eindeutig geklärt.10Schoenfeld, B. J., Aragon, A. A., & Krieger, J. W. (2015). Effects of meal frequency on weight loss and body composition: a meta-analysis. Nutrition reviews73(2), 69–82. https://doi.org/10.1093/nutrit/nuu017.. Eine ausgewogene, kalorienreduzierte Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität bleiben jedoch weiterhin empfehlenswerte Maßnahmen zur Erreichung eines negativen Energiebilanz und sollten auch nach der Gewichtsabnahme beibehalten werden, um das Gewicht zu kontrollieren11Ramage, S., Farmer, A., Eccles, K. A., & McCargar, L. (2014). Healthy strategies for successful weight loss and weight maintenance: a systematic review. Applied physiology, nutrition, and metabolism = Physiologie appliquee, nutrition et metabolisme39(1), 1–20. https://doi.org/10.1139/apnm-2013-0026.. Und in einem Punkt wird die „Schlank im Schlaf“-Diät ihrem Namen gerecht: Ein ausreichender Schlaf spielt ebenfalls eine Rolle bei der Gewichtsreduktion12Papatriantafyllou, E., Efthymiou, D., Zoumbaneas, E., Popescu, C. A., & Vassilopoulou, E. (2022). Sleep Deprivation: Effects on Weight Loss and Weight Loss Maintenance. Nutrients, 14(8), 1549. https://doi.org/10.3390/nu14081549..

Individuelle Präferenzen

Ein wichtiger Aspekt, der bei der Schlank-im-Schlaf-Diät oft vernachlässigt wird, sind die individuellen Essgewohnheiten. Jeder Mensch hat unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse, wenn es um die Auswahl und den Genuss von Lebensmitteln geht. Daher ist es entscheidend, eine Gewichtsabnahme-Strategie zu wählen, die auf die individuellen Präferenzen abgestimmt ist und langfristig umgesetzt werden kann. Es gibt keinen universellen Ansatz zur Gewichtsabnahme, da jeder Mensch einzigartig ist. Die Wahl einer geeigneten Diät sollte daher auf persönlichen Vorlieben basieren und die langfristige Einhaltung ermöglichen.

Langfristig denken

Eine dauerhafte Gewichtsabnahme erfordert eine dauerhafte Verhaltensänderung und keinen schnellen Erfolg über Nacht. Letztendlich ist es die langfristige Umstellung des gesamten Lebensstils, einschließlich Ernährung und Bewegung, die den Schlüssel zum Erfolg bei der Gewichtsabnahme darstellt. Es ist wichtig, realistische Ziele zu setzen und die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben zu berücksichtigen13Koliaki, C., Spinos, T., Spinou, Μ., Brinia, Μ. E., Mitsopoulou, D., & Katsilambros, N. (2018). Defining the Optimal Dietary Approach for Safe, Effective and Sustainable Weight Loss in Overweight and Obese Adults. Healthcare (Basel, Switzerland)6(3), 73. https://doi.org/10.3390/healthcare6030073.. Mit einer nachhaltigen und ausgewogenen Herangehensweise kann langfristig Gewicht verloren und ein gesünderes Leben erreicht werden, auch ohne ausschließlich der Insulin-Trennkost zu folgen. Es ist wichtig, eine Diät zu finden, die zu einem selbst passt und die man langfristig beibehalten kann. Der Erfolg hängt letztendlich von der Umsetzbarkeit im Alltag und der langfristigen Einhaltung ab.

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Die Schlank-im-Schlaf-Diät ist ein Diätkonzept, das auf bewährten Prinzipien basiert, jedoch keine eindeutige wissenschaftliche Überlegenheit gegenüber anderen Diäten zeigt. Langfristiger Gewichtsverlust erfordert eine individuell angepasste, kalorienreduzierte Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Die Wahl der Diät sollte auf persönlichen Vorlieben und der langfristigen Umsetzbarkeit basieren.

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